Am kommenden Mittwoch, also übermorgen, tagt der Bau- und Planungsausschuss im Peter-Rantzau-Haus. Beginn: 19:00 Uhr. Und unter dem Tagesordnungspunkt 8 Flächennutzungsplan (FNP) geht es um „Wohnraumpotentialflächen für den 2. Entwurf des FNP“. Was meint: Der Bürgermeister möchte u. a. versuchen, auch Teile des Landschaftsschutzgebietes Ahrensfelde für eine potentielle Bebauung in einen zukünftigen Flächennutzungsplan aufnehmen zu lassen.
Dieser Antrag wird nicht allein die Bürger in Ahrensfelde unruhig machen, denn es geht dabei um ein wertvolles Stück Lebensraum von Ahrensburg. Es ist in unserer Stadt bezüglich der Bebauung schon mehr als genug Unheil angerichtet worden, deshalb: Wehret den weiteren Plänen von Feinden unserer Stadt, die nicht willens sind, die natürlichen Grenzen des Wachstums zu erkennen und zu beherzigen!
Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Blog-Eintrag vom 20. April 2018, wo ich über eine politische Veranstaltung im Rahmen der letzten Kommunalwahl berichtet habe, die im Kirchsaal Hagen stattgefunden hatte und damals von AhrensburgTV live übertragen worden war. Zu meinem Blog-Eintrag schrieb Szene-Ahrensburg-Leserin Anne Frey einen wichtigen Kommentar, der mit dem deutlichen Satz endet: „Wer das Bauen im Landschaftsschutzgebiet ablehnt, hat also bei der Kommunalwahl nur die Möglichkeit, entweder CDU oder Grüne zu wählen.“
Die Bürger haben diesen Hinweis verstanden; und CDU und Grüne – heute auch als „Familie Levenhagen“ bekannt – erhielten zusammen die absolute Mehrheit in der Ahrensburger Stadtversammlung. Und Peter Egan (WAB), der Mann mit der dicken Hose Lippe, ging mit seinem Verein baden.
Somit können die Einwohner unserer Stadt beruhigt schlafen, weil der Antrag des Bürgermeisters keine Chance haben wird, eine Mehrheit bei den Stadtverordneten zu finden. Was der Bürgermeister übermorgen veranstaltet, ist also reine Formalität eines Beamten.
Trotzdem empfehle ich den Bürgern, die Veranstaltung am Mittwoch zu besuchen. Dort gibt es auch die bekannte “Einwohnerfragestunde”, wo der gemeine Bürger seine Fragen an die städtische Verwaltung stellen darf. Und manchmal bekommt er dann sogar eine direkte Antwort. Manchmal aber auch nicht. 🙁
Kann man den Wahlversprechen trauen…?