Am Freitag in der vor uns liegenden Woche ist „Red Friday“. Jedenfalls bei der Sparkasse Holstein. „Red Friday“ erinnert mich an den berühmten „Black Friday“ nur eben in anderer Farbe: nicht schwarz, sondern rot. Blutrot. Also statt schwarzer Freitag ein blutiger Freitag. Und wie können wir uns davor schützen…?
Die Sparkasse Holstein rät in einer Anzeige: „Sichern Sie sich Super-Rabatte rund um unsere Produkte und die Chance auf tolle Gewinne!“ Und wer das liest, der staunt und fragt: Wie kann man sich rund um Produkte denn Super-Rabatte sichern? Und welche Produkte sind gemeint – Sparschweine vielleicht? Oder Goldmünzen mit Rabatt? Oder rote Socken, die am roten Freitag im Sale zu kaufen sind?
Und dann sollen wir uns auch noch die Chance auf tolle Gewinne sichern. Was sind das für tolle Gewinne – Goldbarren vielleicht? Aktien womöglich? Oder Diamanten, Traumreisen, Autos und Häuser? Oder sind die Gewinne möglicherweise gar nicht so toll, also eventuell nur ein Tütchen mit roten Gummibären von Haribo? Oder ein roter Luftballon zum Selberaufblasen…?
Apropos Sparkasse Holstein: Die PR-Agentur dieser Firma, nämlich die Sparkassen-Stiftung Stormarn, macht wieder eine Ausstellung in der Galerie am Marstall. Gezeigt wird dort der übliche Mumpitz, was am gemeinen Bürger vorbeigeht wie ein Schatten in der Nacht. Und dafür gibt die Stiftung sogar noch Geld aus und verübt damit einen Anschlag auf die Menschen in unserer Stadt. Genauer: einen Plakat-Anschlag – siehe die Abbildung rechts!
Und wenn Sie sich dieses Plakat anschauen, das ich an einer Litfaßsäule in der Stadt gesehen habe, dann werden Sie heute bestimmt zur Eröffnung der Ausstellung in die Galerie am Marstall gehen und staunen. Staunen über das, was dort mit Stiftungsgeld – also umgeleitetem Steuergeld – finanziert wird. Echt gruselig.
Im MARKT vom Wochenende sah ich die Anzeige von Schulenburg mit der „Helden gesucht!“ werden. Und was ist ein Held bei Schulenburg? Ein Held ist dort einer, der in einer brennenden Küche mit dem Akkuschrauber posiert wie James Bond mit der Pistole – siehe die Annonce!
Wenn Sie weiter lesen im Text, dann erfahren Sie, dass Schulenburg nicht nur Helden sucht, sondern auch Heldinnen. Aber nicht nur das, sondern es werden auch „mehrere Küchen … zur Festanstellung in Vollzeit ab sofort für die Region Hamburg und Mecklenburg gesucht“. Wenn Sie also eine abgebrannte Küche haben: Ab damit nach Mecklenburg!
Auf dem Rathausplatz in Ahrensburg sah ich gestern eisige Rückstände. Und Krähen, die dort nach Fischresten gesucht haben. Denn das Eis stammt von den Fischverkäufern auf dem Wochenmarkt, die zu faul sind, es mitzunehmen oder wenigstens aufzutauen und wegzuspülen, was ja wohl das Mindeste gewesen wäre.
Apropos Wochenmarkt: Am 28. März 2018 hatte ich darüber berichtet, dass die Fischräucherei Günther Burmeister gern ihren attraktiven Verkaufswagen auf den Ahrensburger Wochenmarkt stellen möchte. Seither war ich immer wieder auf dem Wochenmarkt und habe nachgeschaut, wo dieser Stand zu finden ist. Aber: Nix zu sehen.
Frage in den Raum gestellt: Wie kann es sein, dass ein Interessent keinen Verkaufswagen auf den Rathausplatz stellen stellen darf, obwohl wir doch in Deutschland immer noch die Freie Marktwirtschaft haben…?
Klar, der Wochenmarkt in Ahrensburg ist ja so vollgestellt mit Verkaufsständen, dass dort kaum noch eine Ecke frei ist für ein neues Angebot und sei dieses auch noch so attraktiv. 🙁
Vielleicht werden die Produkte aus der Marstall-Galerie in der Sparkasse mit Super-Rabatt angeboten, vielleicht mit 100 %? Das wäre mir allerdings immer noch zu teuer, wenn ich die Produkte auch mitnehmen müsste. 😉
Wieviel Zinsen gibt die Sparkasse Holstein auf dem Sparbuch??