Wer in Ahrensburg regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs ist, der weiß es schon seit Jahren: In unserer Stadt sind viele Radwege in keinem guten Zustand und zudem sehr schmal. Und jetzt ist auch der Grüne Stadtverordnete Benjamin Stukenberg aufs Fahrrad gestiegen und berichtet heute im 3. Buch Abendblatt: „In Ahrensburg sind viele Radwege in keinem guten Zustand und zudem sehr schmal“.
Dass überdies die Straßenbeleuchtung im Winter für Radfahrer außerhalb der Innenstadt nicht ausreichend ist, erwähne ich ergänzend aus meiner eigenen Erfahrung.
Radwege in Ahrensburg sind als „benutzungspflichtig“ ausgewiesen, erklärt dazu das 3. Buch Abendblatt zum Vorstoß des Grünen. Und diese Pflicht möchte Stukenberg ändern, will meinen: Radfahrer sollen auch die Straße benutzen dürfen.
Das dürfen sie heute auch, wenn kein benutzungspflichtiger Radfahrweg vorhanden ist oder überhaupt kein Weg für Radfahrer da ist. Das Dumme ist nur: In Ahrensburg dürfen auch Autos mitten auf der Fahrbahn parken, und zwar Tag und Nacht und so lange es dem Fahrer beliebt. Was bedeutet: Die Radfahrer müssen an diesen Hindernissen auf der Fahrbahn vorbeifahren. Und wenn dann Autos von vorn kommen, kann es brenzlig werden.
Und wenn sogar „Idiotenparken“ in einer Schulstraße erlaubt ist, dann frage ich, ob es nicht vorrangiger ist, zuerst einmal diesen Unfug abzuschaffen, um die Fahrbahn der Straßen frei zu machen. Für den fließenden Autoverkehr genauso wie für Radfahrer.
Fazit: So lange die Stadt sich weigert, ausreichend kostenlose Parkplätze bereitzustellen, sodass viele Autofahrer nicht gezwungen sind, ihr Fahrzeug auf der Fahrbahn abzustellen, so lange ist das Radfahren auf vielen Straßen nicht nur mühsam, sondern auch gefährlich.
Wie schizo das Parken auf der Fahrbahn ist, erweist sich daran, dass der Bürger an die Stadt für das Reinigen der Straße zahlen muss. Wenn dort aber Autos parken, kann die Straße gar nicht gereinigt werden. Trotzdem muss der Bürger zahlen. Und jetzt, wo der Laubsaugwagen unterwegs ist, kann dort kein Laub aufgenommen werden.