Ich will mich nicht wiederholen und daran erinnern, welchen Sinn und Zweck das Peter-Rantzau-Haus hat, das von der Arbeiterwohlfahrt bewirtschaftet und häufig zu kommerziellen Zwecken zweckentfremdet wird. So auch aktuell wieder einmal.
Auf der Homepage von Ahrensburg wird darauf hingewiesen, dass eine “Frau Sachse” im Peter-Rantzau-Haus am 9. April 2018 ihre Klamotten zeigen und verkaufen will. Eine fliegende Händlerin mit “Modemobil”, wie man erfährt.
Ist das nicht toll? Toll wie Tollhaus. Denn wir haben in unserer Stadt viele kleine und große Läden, die “schicke Jacken, Pullover und auch Hosen” im Angebot haben, sodass kein Grund besteht, das mit öffentlichen Geldern erbaute Peter-Rantzau-Haus als Verkaufstätte einer fliegenden Händlerin aus Hamburg (!) zweckzuentfremden, um dem Ahrensburger Einzelhandel damit die Kunden abzugraben. Was sagt eigentlich das Stadtforum dazu…?
Die Verantwortung dafür trägt ein Stadtverordneter, nämlich Jürgen Eckert (SPD), der als 1. Vorsitzender der AWO Ahrensburg für das Peter-Rantzau-Haus zuständig ist. Aber seine Werbeparole lautet ja schließlich auch: “Ahrensburg: Eine Stadt für alle”. Und aus diesem Grunde habe ich mir erlaubt, die Propaganda der SPD ein wenig deutlicher zu machen – siehe Abbildung rechts!
Übrigens: Jürgen Eckert (AWO@SPD) stellt sich auch am 6. Mai 2018 wieder zur Wahl. Mit seiner genossenschaftlichen Lobby im Rücken wird er wohl wieder in die Stadtverordneten-Versammlung einziehen, wo er dann auch wieder im Sinne der AWO abstimmen kann.
Postskriptum: http://modemobil.de/infobereich/das-unternehmen/
Im Rantzau-Haus scheint noch viel Platz zu sein. Und daneben stehen Container, in denen die Mitarbeiter aus dem Rathaus sitzen müssen. Irgend etwas stimmt da doch nicht!!
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Awo im PRH demnächst auch Nachmittage mit kostenlosem Kaffee und Kuchen veranstaltet, bei denen es für ältere Menschen preisgünstige Rheumadecken und Kochtopfsets zu kaufen gibt.