Im allgemeinen sollte man nicht verallgemeinern. Daran dachte ich, als ich die politische Werbekolumne von Maik Neubacher im MARKT gelesen hatte mit der Überschrift: „Helden der Kommunalpolitik“. Und bei „Helden“ dachte ich nicht nur an die Helden aus meiner Kindheit wie Tarzan, Supermann und Fritz Walter, sondern ich habe auch an Curd Jürgens gedacht, den legendären Kino-Helden aus meiner Jugend.
Warum gerade Curd Jürgens? Nun, beim Stichwort „Helden der Kommunalpolitk“ fiel mir ein alter Filmtitel ein. Und ich war so unfreundlich, diesen auf die Kolumne von Maik Neubacher zu platzieren im Hinblick auf einige „Helden“, deren Taten ich in den letzten Jahren in der Ahrensburger Kommunalpolitik so erlebt habe, wie es der Filmtitel aussagt.
Monja Löwer, Heldin der Grünen und Fraktionsvorsitzende ihrer Partei in der Ahrensburger Stadtverordneten-Versammlung, scheint unendlich viel Zeit zu haben. Man findet ihre 1001 (gefühlt) Kommentare nämlich immer wieder auf allen möglichen und möglichen Seiten im Internet, und sei es auch nur der heldenhaft erhobene Daumen auf Facebook an allen möglichen oder unmöglichen Stellen.
Eine ihrer Botschaften fand ich zufällig auf Facebook und habe gestaunt: Die Ahrensburger Stadtverordnete weiß zwar, wie man Lübeck richtig schreibt; bei Ahrensburg jedoch hat sie offensichtlich ein Problem. Sie schreibt nämlich „Aburg“. Na ja, vielleicht wollte die Grüne damit einfach nur Zeit beim Schreiben sparen. 😉
Bei Home & Cook im Schaufenster in der Rampengasse sah ich im Vorbeigehen ein „Neujahrs-Special 2018“ und also lautend: „30% auf alles ohne Stecker*“. Und zum Sternchen hinter “Stecker” die Erläuterung: “*Sonderpreise und Emsa ausgenommen“ – siehe die Abbildung!
Ich hatte schon überlegt, in den Laden zu gehen und eine Kaffeemaschine zu kaufen mit der Bitte, den Stecker abzuschrauen, da ich daheim noch diverse Stecker liegen habe. Stattdessen bin ich dann aber in einen anderen Laden gegangen und habe dort zwei Stecker gekauft, und zwar ohne Ohren. 😉
Und was machen die Leute von der Stormarn-Online-Redaktion vom Hamburger Abendblatt? Sie berichten über einen Polizei- und Feuerwehreinsatz. Und im Bilde zeigen sie den Kameraden “F. Bauer” von der Feuerwehr. Der aber wird sich wundern, denn er war bei diesem Einsatz nach meiner Vermutung gar nicht vor Ort.
Die Erklärung: Es handelt sich hier wieder einmal um das berühmte „Symbolfoto“, der bequemen Redaktion, mit dem man dem Leser suggerieren will, dass die Reporter tatsächich hautnah am Geschehen gewesen sind, nämlich bei einer Lokomotive, die ein Fahrrad überrollt hat – siehe die Abbildung! Und die Polizisten und Feuerwehrleute, die dort im Einsatz gewesen sind, die werden sich gefragt haben, ob sie für die Storman-Redaktion vielleicht nicht fotogen genug sind, denn man hätte sie natürlich auch nach ihrem Einsatz noch knipsen können.
Die Stadtwerke Ahrensburg setzen ihrem Erdgas jetzt neue Geruchsstoffe bei. Darüber berichtet heute das 3. Buch Stormarn in 25 Zeilen. Auch ahrensburg24 schreibt darüber – in 44 Zeilen. Und das Besondere daran: Der Beitrag stammt von Herausgeberin Monika Veeh höchstpersönlich. Und gekennzeichnet ist der Text als Anzeige, also bezahlte Werbung.
Kann mir mal jemand sagen, warum die Information über die Stadtwerke im Hamburger Abendblatt rein redaktionell erscheint, während die Stadtwerke dafür bei ahrensburg24 zahlen müssen wollen…?