Wenn wir an Piraten denken, dann fällt uns Klaus Störtebeker ein. Und Johnny Depp alias Jack Sparrow. Beides sind Räuber auf See, sprich Seeräuber. Dass es Piraten genauso an Land und sogar im Landtag gibt, zeigt uns die Piratenpartei. Und die gibt es auch in Kiel: Im Landtag von Schleswig-Holstein haben die Piraten genauso viel Sitze wie die FDP, nämlich sechs.
Warum ich auf die Piraten komme? Weil diese Partei in ihrem Wahlprogramm einen Punkt hat, über den es sich echt lohnt nachzudenken, nämlich hierüber:
Kennen Sie auch dieses mulmige Gefühl, dass der Bürger seine Stimme für einen ganz bestimmten Kandidaten abgegeben hat, der dann leider durchgefallen ist. Und im Landtag sitzen hernach plötzlich Politiker, die niemand direkt gewählt hat, weil sie von den Parteiführungen durchgedrückt worden sind. Wie z. B. Tobias von Pein (SPD), der bei der letzten Kommunalwahl durchgefallen ist, dem dann aber als „Nachrücker“ ein Sessel im Landesparlament unter den Hintern geschoben wurde. Da hat man als Wähler doch das Gefühl, das ganze Wahltheater ist eine Farce, oder…?
Und genau in dem Augenblick, wo ich den voranstehenden Blog-Eintrag verfasst habe, erreicht mich eine Pressemitteilung von eben dieser Piratenpartei, die ich Ihnen im Original und ohne Kommentar zur Kenntnis gebe, da Lilliveeh auf ihrem Reklameportal möglicherweise nicht darauf eingehen wird, weil die Piraten nicht auf diesem schleimigen Schleichwerbeportal werben:
Wie wollen die Piraten ohne einen (sicheren) Listenplatz in ein Parlament kommen?
Auf einem (offenen) Listenplatz! 😉