Im MARKT, dem Anzeigenblatt, lese ich gerade, dass der Jugendkulturring zur “Feuerzangenbowle” einlädt. Nein, nicht zum gleichnamigen alkoholischen Getränk, sondern zum Theatertück “Die Feuerzangenbowle”, das im “Haus im Park” in Hamburg-Bergedort gespielt wird. Genauer: gespielt wurde, denn der Termin war gestern. Womit der MARKT mal wieder – wie so häufig – zu spät kommt.
Ich erwähne den Beitrag im MARKT trotzdem, denn dort wird angezeigt, dass fünf Taschenbücher des Romans “Die Feuerzangenbowle” verlost werden, und zwar unter denjenigen, die folgende Frage richtig beantworten: “Wie heißt Dr. Pfeiffer mit Vornamen?” Und genau diese Frage ist hinterlistig.
Viele werden jetzt sagen: “Wieso, der heißt doch Hans!” Und genau das ist falsch. Denn “Hans Pfeiffer” war die Person, die sich als Schüler aufs Gymnasium geschlichen hat. Der “Dr. Pfeiffer” hingegen war der Name des Schriftstellers, der sich als “Hans Pfeiffer” ausgegeben hat. Und dieser Dr. Pfeiffer heißt mit Vornamen Johannes.
Eine Parallele dazu ist der Autor der “Feuerzangenbowle”. Der wohnte viele Jahre lang im Ihlendieksweg in Schmalenbeck und hat seine letzte Ruhestätte auf dem dortigen Waldfriedhof gefunden. Sein Name als Schriftsteller: Hans Reimann. Und sein Name in der Geburtsurkunde: Johannes Reimann. So hat er in seinem Roman auch seinen eigenen Vornamen verarbeitet.
Wer mehr über die Entsteheung des Romans “Die Feuerzangenbowle” wissen will, erfährt es hier: Website Hans Reimann.
Was soll das? Der “Markt” erschien am selben Tag, an andem die Veranstaltung stattgefunden hat. Wer liest denn das Blatt sofort und hat am Samstag auch noch so kurzfristig die Möglichkeit?