Das Aufstellen von Funktürmen für den Empfang für mobile Telefone ist ein Thema, das bei den Bürgern nicht besonders gut ankommt. Zum einen stören diese Türme das Bild der Landschaft, zum anderen herrscht die Befürchtung, die Strahlen der Sendeeinrichtungen könnten sich auf das menschliche Wohlbefinden auswirken.
Daran erinnert wurde ich, als ich vor dem Ahrensburger Regionalbahnhof stand und mein Blick auf das gegenüberliegende Haus fiel, dort, wo das Restaurant Rockefeller ansässig ist. Auf dem Dach dieses Hauses stehen rund ein halbes Dutzend Sendemasten – siehe die Abbildung! Wofür sind diese Masten und wem gehören sie? Dass es sich hier um Antennen für den TV-Empfang handelt, kann ich mir nicht vorstellen.
Mal abgesehen davon, dass der Mastenwald nicht gerade schön aussieht, stellt sich auch hier die Frage: Entstehen hier vielleicht Strahlen, die für die Bewohner des Hauses nicht wohltuend sind? Und: Warum müssen dort gleich so viele Masten stehen – gehören die vielleicht verschiedenen Mobilfunk-Anbietern?
Auch auf dem Denkmal am Rathausplatz gibt es solches Gerät. Wem gehört das? Und zu was dient es? Vielleicht dafür, dass der Spatz vom Rathausdach darauf sitzen kann, um einen noch besseren Überblick über die Stadt zu haben…?
Ja, diese Antennen gehören verschiedenen Mobilfunk-Anbietern. Bei Arbeiten auf dem Dach müssen ggf. die Sendeleistungen heruntergefahren werden – sonst werden die besten Teile gegrillt. Da die Sendepegel horizontal ausgerichtet sind, da Stahlbetondecken darunter liegen, da sich Menschen weit entfernt befinden (Der Sendepegel verringert sich mit der Entfernung exponential.) besteht keine bisher beweisbare Gefahr. Der Mast bei Ahrensfelde sieht doch recht hübsch aus – wie ein hochgeschossener Spargel.
Der Erfindergeist der Menschen ist unbeschränkt. Vielleicht genügt bald eine Mini-Antenne für alle, um die implantierten Mini-Pc´s in unseren Hirnen zu erreichen.
Eine in meinen Augen interessante Lösung der Sendemastgetaltung sah ich in Marokko (siehe Beispielbild!). Ein Sendemast als Palme ausgeführt böte neben dem Blaumann sicher auch für Ahrensburg eine weitere originelle Sehenswürdigkeit, die zudem anders als der misslungene Versuch mit natürlichen Palmen in Rahlstedt den Vorteil hätte, resistent gegen das hier noch derzeit noch vorherrschende Klima zu sein.
Aaah, jetzt weiß ich auch, warum die Investoren auf dem Lindenhof so hoch bauen wollen: Die möchten das Dach teuer für Mobilfunk-Anbieter zwecks Sendemasten vermieten!