Peter-Rantzau-Haus: Lukratives Vermietungsgeschäft?

Ich habe mal wieder eine Frage und also lautend: Was ist das Peter-Rantzau-Haus in Ahrensburg? Meines Wissens nach soll es eine soziale Einrichtung sein, die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bewirtschaftet wird. Und geht man online auf die Seite des Peter-Rantzau-Hauses, dann finden man dort unter der Überschrift „Unser Auftrag“ alles über die Bestimmung dieses Hauses.

Werbung einer Hamburger Finanz-Firma

Werbung einer Hamburger Finanz-Firma

So, und nun lese ich eine Anzeige der Hamburger Firma Finanz-Service-Hamburg, die sich u. a. mit Baufinanzierungen beschäftigt. Und der Inhaber dieser Firma wirbt für seine Vorträge im Peter-Rantzau-Haus, in denen er potentiellen Kunden erklärt, ob und wie sie aus bestehenden Baufinanzierungen bei Banken möglicherweise herauskommen können. Und wenn die das können, dann brauchen sie einen neuen Kreditgeber für ihre Baufinanzierung. Wie zum Beispiel die Firma Finanz-Service-Hamburg.

Die Anzeige der Firma auf ahrensburg24 (Partner: Stadtwerke Ahrensburg) bringt es klar zum Ausdruck, dass es sich hier um eine Werbung der Hamburger Firma handelt. Womit man den Vortrag des Inhabers quasi als Verkaufsveranstaltung betrachten könnte.

Womit ich wieder bei meiner Eingangsfrage angelangt  bin: Was ist das Peter-Rantzau-Haus in Ahrenburg? Eine Einnahmequelle für die AWO, die dieses Haus an Firmen für deren Geschäftsinteressen vermietet? Oder darf der Firmeninhaber hier sogar kostenlos akquirieren…?

In diesem Zusammenhang: Ein Viertel aller SPD-Stadtverordneten von Ahrensburg bekommt Geld von der AWO für ihre Tätigkeit für den Verband. Da könnte man über deren Freizeitbeschäftigung fast vermuten: Hobby ist Lobby. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. April 2016

3 Gedanken zu „Peter-Rantzau-Haus: Lukratives Vermietungsgeschäft?

  1. Sabine Heinrich

    Habe ich das wirklich richtig verstanden? Und die zahllosen Helferinnen und Helfer z.B. in der Cafeteria und in anderen Bereichen setzen sich ehrenamtlich für das Wohl ihrer Mitbürger ein? Ich bitte um Aufklärung und hoffe, dass nicht wieder bereits diese Frage als Provokation ausgelegt wird. Noch ist fragen erlaubt – auch wenn es manchmal in Ahrensburg schwierig oder gar unmöglich ist, als Fragender eine Antwort zu erhalten – was ich ausgesprochen bedauerlich finde. Gelinde gesagt.

    1. Sabine Heinrich

      Gestern fand ich einen irritierenden Anruf auf meinem AB vor. Frau Ulrike Eckert – die mir bis dahin unbekannte Ehefrau des mir gut bekannten Stadtverordneten und AWO-Vorsitzenden Jürgen Eckert bot mir an, auf meine oben gestellte Frage zu antworten und hinterließ mir auch ihre Telefonnummer. Das fand ich im ersten Moment nett – dann aber fragte ich mich, warum ausgerechnet Frau Eckert, die weder SPD – Stadtverordnete ist, noch bei der AWO ein Amt innehat (ich habe gegooglet), mich angerufen hat – aber weder ein Amtsträger der AWO noch ein mit der AWO verbundener Stadtverordneter sich bei mir gemeldet hat. Das wäre doch das Mindeste gewesen!
      Allerdings hätte ich auch das überhaupt nicht in Ordnung gefunden; ich bin der Meinung, dass meine öffentlich gestellte Frage – wenn denn die Bereitschaft vorhanden ist, darauf einzugehen – hier in diesem Blog beantwortet werden muss – und wenn es unter Pseudonym geschieht! Die Antwort auf meine Frage interessiert sicher auch viele andere Leser! Warum wird so eine Geheimniskrämerei um die von Herrn Dzubilla und mir gestellten Fragen betrieben? Ist doch klar, dass man dann noch misstrauischer wird!
      Übrigens – Frau Eckert hatte mich nicht um Verschwiegenheit gebeten – dies nur zur Klarstellung.
      Wegen dieser seltsamen Vorgehensweise werde ich sie natürlich nicht zurückrufen.

  2. Observator

    Kann mir vielleicht jemand verraten, warum das Rantzau-Haus nicht genauso von der Stadt bewirtschaftet wird wie die Stadtbücherei auf der anderen Seite vom Rathaus? Ich dachte immer, dieses Haus wäre eine städtische Einrichtung, die mit öffentlichen Geldern auf öffentlichem Grund erstellt worden ist.

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