Die Firma Buddenhagen in Ahrensburg fällt auf mit ihrer billigen Reklame. Und zwar unangenehm, weil dort mehr Geschrei und Getue ist als der potentielle Kunde vielleicht ahnt. Allein, wenn ich lese: “bis zu 35 % reduziert”! Was bedeuten kann: Es gibt tatsächlich den einen oder anderen Artikel der 35% reduziert wurde. Welcher das ist oder welche das sind, erfährt der Interessent aber erst, nachdem er bereits im Laden steht und dort “auf die gekennzeichneten Artikel” achtet. Bis dahin wird ihm suggeriert: “Alles, was Du Dir wünschst, lieber Kunde, ist so gut wie quasi 35% reduziert”.
Und nun kündigt Buddenhagen einen “Inventur Verkauf” an. Ich kenne zwar Ausverkäufe, Schlussverkäufe und Räumungsverkäufe – aber von einem “Inventur Verkauf” war mir bis dato nichts bekannt. Höchstens von einem Inventarverkauf. Also guckte ich nach im “Großen Wörterbuch der deutschen Sprache” (Duden) und habe erfahren: “Inventurverkauf, der: Inventurausverkauf”. Und unter “Inventurausverkauf” las ich: “der Räumungsverkauf zu herabgesetzten Preisen nach der Inventur”.
Aha, der “Inventur Verkauf” bei Buddenhagen ist also nicht der Verkauf der Inventur, sondern es ist der Verkauf des Kunden, und zwar für blöd. Was ja auch schon aus der Überschrift abzulesen ist: “Persönliche Einladung” – ha! ha” ha! Und: Buddenhagen will seine “originalverpackten” Ladenhüter offenkundig vor der Inventur verkaufen und nicht etwa danach. Und das zu “Hammerpreisen”, was auf eine Auktion schließen lässt, oder…?