Dümmer geht’s nümmer! Das dachte ich, als ich meinem Briefkasten ein Schreiben vom Harvard Business Manager entnommen hatte. Normalerweise werfe ich so etwas ungeöffnet in die blaue Tonne, aber der Harvard Business Manager hat mir dieses Tun erschwert, denn durch das Fenster des Briefumschlages sah ich ein Plastikkärtchen in der Größe einer Scheckkart, wo mein Name eingedruckt war. Was bedeutet: Brief plus Umschlag in die blaue Tonne, Plastikkärtchen in den gelben Sack!
Aber kommen wir zum Inhalt des Schreibens! Chefredakteur Christoph Seeger schreibt mir, dass ihn meine Meinung als “Fach- und Führungskraft” interessiert. Und zwar meine Meinung zu wirtschaftlichen Auswirkungen des VW-Skandals, ob Flüchtlinge für mehr Wachstum sorgen und wie sich die europäische Konjunktur entwickelt. Wenn ich dazu meine Meinung sage, bekomme ich mit dem Code meiner “persönlichen Gutschein-Karte” die Chancen …
…aber lesen Sie selbst, was für einen Unfug der Herr Chefredakteur dort anbietet! Und dann unterzeichnet er (natürlich nicht persönlich!) sowohl mit “Mit freundlichen Grüßen” als auch mit “Ihr Christoph Seeger”.
Glaubt der Mann wirklich, dass Fach- und Führungskräfte so dämlich sind auf dieses Spiel mit dem Plastikkärtchen hereinzufallen…?
Umwelttechnisch ein “No-Go”. Nur so als Tipp für alle, man kann jeden Werbenden die Werbeerlaubnis entziehen “Werbewiderspruch” (klappt sogar per E-Mail). Vor allem bei Kabeldeutschland und Konsorten lässt sich im jahr bestimmt eine blaue Tonne Müll einsparen ;).