Nachdem die Stormarn-Beilage in der vergangenen Woche das altbekannte Problem der Haus- und Wohnungseinbrüche endlich gebracht hat, macht die Abendblatt-Beilage heute auf mit der Schlagzeile: “Mehr Aufträge für private Sicherheitsfirmen”. Und dieser Beitrag entpuppt sich als lupenreines Werbekollektiv für private Sicherheitsfirmen, ohne dass die einen Cent dazugezahlt haben. Oder vielleicht doch…?
Als vor Jahren mal in mein Haus eingebrochen worden war, habe ich eine Firma kommen und vor Ort untersuchen lassen: Wo sind die Schwachstellen, an denen Einbrecher leichtes Spiel haben? Und diese Schwachstellen habe ich beseitigen lassen.
So einen naheliegenden Hinweis findet man nicht in dem Beitrag von Sebastian Knorr, der sich nur auf Alarmanlagen plus Sicherheitsdienste bezieht, die für eine nächtliche Überwachung von 10 Minuten = 5 Euro plus Anfahrtskosten berechnen. (Übrigens: Der Verein “Bürger für Sicherheit” u. a. Vereine werden in diesem Beitrag nicht einmal am Rande erwähnt. Klar, die schalten ja auch keine Anzeigenwerbung.)
Statt nun im Rathaus der Stadt Ahrensburg nachzufragen, warum die städtischen Überwachungskräfte nicht auch für Wohngebäude zur Überwachung eingesetzt werden können, geht der Autor genau den umgekehrten Weg, hat sich bei Annette Kruse, Fachbereichsleiterin Verkehrsaufsicht in Ahrensburg, doch tatsächlich erkundigt, ob die Sicherheitsfirmen nicht auch die “Parkraumüberwachung” übernehmen könnten. Womit sich der Leser fragt: Warum, um alles in der Welt, sollte das in Ahrensburg ein Thema sein – ich meine, für den Leser, sprich Bürger…?
Wenn die Verwaltung sich von der Hälfte ihrer Berater trennen und stattdessen einen privaten Sicherheitsdienst beauftragen würde, die Bürger zu schützen, wäre schon viel gewonnen.
Lieber Herr Dzubilla,
für diesen tollen Beitrag sollten Sie „Kassandra“ ein Buch schenken!