Haben Sie heute morgen schon gelacht? Falls nicht, dann schalten Sie doch mal online auf die Stormarn-Redaktion vom Hamburger Abendblatt! Dort lesen Sie den Beitrag: “Feuerwehr befreit Esel in Wentorf aus einem Schlammloch”.
Nanu, werden Sie denken, was soll denn ein Beitrag aus Wentorf, das ja gar nicht zu Stormarn gehört sondern zum Herzogtum Lauenburg? Und auch die Feuerwehrleute, die diesen Einsatz durchgeführt haben, kamen aus Wentorf. Aber da haben Sie die Frage ohne den Praktikanten aus der Redaktion gestellt! Der nämlich erklärt seinen Lesern, dass der Unfallort “an der Grenze zu Reinbek (Kreis Stormarn)” gewesen ist. Und damit ist es ein Thema aus Stormarn, über das die Stormarn-Redaktion uns Stormarnern doch berichten muss.
Man darf das eben alles nicht so grenzenlos eng sehen, gell?! Und wenn die Stormarn-Redaktion schon mal ein so tolles Thema gefunden hat, dann wäre es doch schade, darauf zu verzichten, oder? Zumal man hier immerhin live vor Ort gewesen ist und nicht ein Symbolbild gebracht hat.
Kleiner Tipp für die Stormarn-Redaktion: Wenn Sie mal wieder nach Themen suchen, dann greifen Sie doch zurück auf Hamburger Ereignisse! Dann Hamburg liegt ja direkt an der Grenze zu Ahrensburg (Kreis Stormarn).
Das erinnert mich ein wenig an die klassische Geschichte:
Finden zwei Polizeibeamte eine männliche Leiche vor einem Gymnasium.
Fragt der eine den anderen: “Du, wie schreibt man denn Gymnasium?”
Der andere überlegt und sagt: “Schleppen wir ihn zur Post!”
Hallo Herr Dzubilla,
mir scheint, Sie sind vielleicht doch etwas sehr streng mit der Redaktion unserer Heimatpostille, die sich redlich bemüht, auch einmal über den Tellerrand oder besser über die Kreisgrenze zu schauen. Und wir erfahren aus dem Bericht nicht, woher sich Winnetou in das außerbezirkliche Schlammloch verirrt hat. Es könnte immerhin doch ein Stormarner Esel gewesen sein, der sein Weiterleben dem aufopferungsvollen Einsatz der Wentorfer Blauröcke zu verdanken hat.
Vielleicht nimmt man sich aber in der Redaktion Ihre Anmerkung zu Herzen und benennt die Beilage zukünftig um in „Stormarn und der Rest der Welt“.
Mit nachbarlichen Grüßen
Wolfgang Schrimpff
Es ist tatsächlich schön, dass die Stormarnbeilage über den Tellerrand schauen kann. Das Erweitert den Horizont und man muss nicht auf Banalitäten zurückgreifen. Als Ahrensburger Zeitung wurde ja auch schon über Stormarn berichtet. Nun geht es langsam kreisübergreifend los auf Holstein und dann auf Hamburg und dann auf die Welt. Das ist Arbeitsplatzsicherung.