Ahrensburg: Rückschläge aus dem Rathaus

Am 17. Januar 2015 habe ich Ihnen von einem Beitrag in der Stormarn-Beilage berichtet, in dem der Ahrensburger Finanzausschauss dem Bürgermeister ein Armutszeugnis ausgestellt hat. Und ich war gespannt auf die zweite Runde, nämlich die, in der unser Bürgermeister zu den Vorwürfen selber Stellung nimmt, “falls” – so hatte ich angemerkt – “der Bürgermeister nicht kneift und Horst Kienel sich nicht wegen eines Magenleidens entschuldigen lässt”.

(Bild: HDZ)

(Bild: HDZ)

Der Bürgermeister hat nicht gekniffen, und sein Adlatus Kienel hat, falls er tatsächlich ein Magenleiden hat, sich dieses nicht anmerken lassen. Und auf der Redaktionsseite saß wieder einmal Ralph Klingel-Domdey, der ja gar kein Redaktionsmitglied der Stormarn-Beilage ist, wohl aber Lutz Wendler, der ebenfalls am Konferenztisch im Rathaus zu sehen ist.

Den Beitrag in der Stormarn-Beilage lesen Sie bitte selbst, da ich hier nur Zitate daraus bringen darf. Überschrieben ist das Stück mit der Zeile: “Michael Sarach schlägt zurück”. Was bedeutet: Der Bürgermeister verteidigt sich nicht gegenüber dem Finanzausschuss, sondern er schlägt auf die Politiker ein, weil er sich offenbar geschlagen fühlt.

Dabei erklärt der Bürgermeister, dass er quasi eine Null ist, denn “sein Spielraum tangiere gegen Null”. Zu diesem Thema verweise auf einen Beitrag, zu dem ich bis heute keinen Kommentar von Jochen Proske (SPD) bekommen habe, der seinem Genossen Sarach hilfreich zu Seite geeilt war.

Die Stormarn-Beilage schreibt: “Auch Horst Kienel fühlt sich und die Kollegen unfair behandelt und beklagt sich: “‘Es ist ungerecht zu sagen, wir sollten endlich in der Neuzeit ankommen. Einige Mitarbeiter haben sich über diesen Vortrag beim Personalrat beschwert'”.

Bildschirmfoto 2015-01-24 um 11.05.06Wozu ich darauf hinweise, dass genau dieser Personalrat die Bürger von Ahrensburg als “Hämorrhoiden” bezeichnet hat, was man immer noch im Internet nachlesen kann. Auch daraus lässt sich deutlich erkennen, dass der Bürgermeister von seinem eigenen Mitarbeiter nicht ernstgenommen wird.

Eine zweiter bemerkenswerter Absatz lautet: “Außerdem bahne sich im Gewerbegebiet Beimoor-Süd ein Geschäft mit der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) an, die Flächen von der Stadt kaufen und vermarkten wolle. Für Ahrensburg könnte das lukrativ werden: durch Verkaufserlöse, gesparte Erschließungskosten, zusätzliche Steuereinnahmen und neue Arbeitsplätze.”

Da stellt sich – nicht zuletzt mit Blick auf Bargteheide – wieder mal die alte Frage: Warum ist die Stadt Ahrensburg nicht in der Lage, ihre Flächen selber zu vermarkten, was sehr viel lukrativer wäre?!

Der Bürgermeister, nach seiner persönlichen “Zwischenbilanz” gefragt, erklärt: “Die Stadt hat viel Potenzial, ist aber nicht in der Lage, es komplett abzurufen – darum gehört zur Entwicklung auch ein effektives Stadtmarketing. Und wenn wir alle mehr miteinander statt übereinander reden, können wir viel mehr erreichen.”

“Effektives Stadtmarketing”…? Vielleicht mit der abgesetzten Bauamtsleiterin, für die nach Beamtenrecht dringend ein Ersatzjob gefunden werden muss…?

Herr Bürgermeister, reden wir miteinander, indem Sie auf Szene Ahrensburg kommentieren! Dann können wir viel mehr erreichen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Januar 2015

Ein Gedanke zu „Ahrensburg: Rückschläge aus dem Rathaus

  1. Hermann Jochen Lange

    Einzig möglicher Kommentar:
    Zurückschläge mit Wattebausch-Keulen verringert das Risiko der Selbstverletzung.
    HJL

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