Worte zum Sonntag aus dem Rathaus von Ahrensburg: Der Bürger hat gefragt, der Meister der Bürger hat geantwortet

Wenn ich dem Bürgermeister zu einer Einwohnerfragestunde im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung meine Fragen stelle  –  wie gewünscht schriftlich und fünf Tage vorab – dann kann ich erfahrungsgemäß nicht erwarten, dass ich in der Versammlung auch Antworten auf meine Fragen bekomme. Und wenn ich dann schließlich Wochen später ein Schreiben mit den Antworten erhalte, dann kann ich das auf meinem Blog nicht kommentarlos veröffentlichen, denn jede der Antworten des Bürgermeister bedarf eines Kommentars.

Gestern habe ich endlich ein Schreiben von Eckart Boege erhalten mit Datum 23.04.2025. Damit beantwortet der Bürgermeister auf meine Frage zur Stadtverordnetenversammlung vom 24.03.2025. Und weil ich davon ausgehe, dass Sie als Leser von Szene Ahensburg interessiert daran sind, was ich gefragt und als Antwort bekommen habe, folgen hier meine Fragen mit den Antworten im Originalschreiben aus dem Rathaus. Und dazu meine Kommentare:

Das bedeutet: 15.000 Euro Steuergeld wurden vor knapp einem Jahr an eine Firma gezahlt, ohne dass die Berechtigung dieser Zahlung von Seiten der Stadt ordnungsgemäß geprüft worden war. Erst nach mehrmaliger Nachfrage von Szene Ahrensburg ist eine rechtmäßige Abschlussprüfung erfolgt. Frage: Was wäre wohl gewesen, wenn die Prüfung am 06.03.2025 ergeben hätte, dass die Auszahlung in der genannten Höhe nicht rechtmäßig gewesen wäre…?

Das bedeutet: Lange Antwort aus dem Rathaus mit kurzer Feststellung des Bürgers: Der Bürgermeister hat scheinbar keine Ortskenntnisse in seiner Stadt. Und seine Mitarbeiter haben ihm vermutlich Pusteblumen auf den Schreibtisch gestellt. Richtig ist: Genau dieser begrenzt zur Verfügung stehende Parkraum soll einer Vielzahl wechselnder Nutzer zur Verfügung stehen. Viele Bürger müssen hier hintereinander auf der Fahrbahn parken, um Leergut in die dortigen Container zu werfen. Und Eltern, die ihre Kinder zur Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG) zwangsläufig mit dem Auto zur Schule bringen oder von dort abholen müssen (womit ich mal die Helikoptereltern ausschließe), die müssen ebenfalls auf der Straße parken, weil der Parkplatz regelmäßig besetzt ist von Dauerparkern. Insofern gibt es keinen erkennbaren Grund für die Verwaltung, diesen Parkplatz nur mit Parkscheibe belegen zu lassen – außer Schikane!

Das bedeutet: Raten Sie mal, warum der Bürgermeister an dieser Stelle seines Schreibens meine Frage nicht vollständig wiedergegeben hat! 😉 🙂 🙁  Und Sie merken natürlich, wie albern seine Antwort ist: Wenn die Plakate aus Kostengründen nicht neu gedruckt werden können und nun aber endlich überklebt werden – warum konnten die Plakate nicht schon in den vergangenen drei Jahren überklebt werden?!  Zur Erinnerung: Seit September 2021 habe ich in Blog-Einträgen immer wieder auf dieses unsinnige Plakat hingewiesen, ohne dass jemand im Rathaus auf die Idee gekommen ist, die App zu überkleben.

Das bedeutet: Der Bürger von Ahrensburg kann sich darüber seine eigene Meinung formulieren und hier als Kommentar platzieren:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. April 2025

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