Stadt Ahrensburg: Straßen kaputt, Radwege schlecht und Schulden zuhauf. Und der Bürgermeister will Luxus-Fahrrad-Station für 186.000 Euro!

Um Ihnen mal 186.000 Euro vor Augen zu führen, bilde ich keine Geldscheine ab, sondern ich zeige Ihnen stattdessen 372 Fahrräder zum Stückpreis von 500 Euro, was dem Durchschnittspreis eines guten Fahrrads entspricht. Und was bedeutet: Für den Preis von 372 Fahrrädern will Bürgermeister Eckart Boege eine “Luxus-Mobilstation” für Fahrräder am Bahnhof Gartenholz aufstellen. Begründung: “Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs”.

Bitte mal draufklicken!

Der Leiter der Ahrensburger Stadtverwaltung im Stormarner Tageblatt: „Damit wird eine umweltverträglichere Fortbewegung gefördert.“ Dazu kommt mir folgende Frage in den Sinn und also lautend: Warum gibt es unter dem Rathaus unserer Stadt eine Tiefgarage und auch weitere Stellplätze rechts neben dem Denkmal? Meines Wissen parken hier Autos aus dem Individualverkehr, womit keineswegs die umweltverträgliche Fortbewegung gefördert wird.

Blogger mit Kaffee

Mein Vorschlag: Die Stadt Ahrensburg stellt ihren Mitarbeitern, die auf ihr Auto verzichten, ein Dienstfahrrad zur Verfügung, wofür die Damen und Herren mit einem kleinen monatlichen Obolus belastet werden bis der Preis des Fahrrads getilgt ist.

Zwischengedanke: Die Verwaltung bemüht sich, in der Stadt einen umweltverträglichen Rikscha-Fahrdienst einzurichten, wie ich das im Jahre 2022 auf Szene Ahrensburg noch als April-Scherz veröffentlicht hatte. Ein Scherz, der nun vom Bürgermeister mit seiner Luxus-Mobilstation übertrumpft worden ist mit dem Unterschied: Die Kosten, die vom Bürgermeister verursacht werden, müssen die Steuerzahler übernehmen.

Zitat von Dichter Nebel: “Wo der Bürgermeister ein Mathematiker ist, dort überträgt dieser die Zahlen von der Soll-Seite einfach ins Haben.”

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. April 2025

3 Gedanken zu „Stadt Ahrensburg: Straßen kaputt, Radwege schlecht und Schulden zuhauf. Und der Bürgermeister will Luxus-Fahrrad-Station für 186.000 Euro!

    1. Die Krähe vom Rathausplatz

      Bemerkung zum Zitat : Ich bezweifle, dass der Bm die Grundsaetze der kameralistischen Buchhaltung kennt

  1. Thomas

    Unfassbar!!! Es hat den Anschein als wollte die Stadt Ahrensburg das Geld nur so aus dem Fenster werfen. Ich fahre selber seit 3 Jahren jeden Morgen und jeden Nachmittag an der schon bestehenden Fahradstellplatzanlage vorbei und sehe dort nie mehr als 2-3 Fahrräder, davon sind zwei defekt und nicht mehr nutzbar. In der Box daneben schließen vielleicht zwei Pendler Ihre Räder ein. Einer davon ist mein Arbeitskollege. Hier sollte lieber der Takt der Buslinie 169 verdoppelt werden denn die meisten der Pendler gehen vom Bahnhof Gartenholz aus zu Fuß zu Ihren Arbeitsstätten ( weil kein Bus fährt ). Hierbei verhält es sich so ähnlich wie mit dem beheizbaren Poller in der Stadt. Es wird Geld verbrannt für solchen Stuss. Wer legt diesem “Bürgermeister” das Handwerk?
    Der Boegemeister sollte sich lieber auf die extreme Vermüllung der Stadt konzentrieren oder auf den Platz vor dem “CCA”. Hier findet täglich dasselbe Schauspiel von Drogenhandel und Alkoholkonsum Minderjähriger statt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)