Die Haspa hat mir eine Werbung in meinen Briefkasten stecken lassen, und zwar per “POSTWURFSPEZIAL”. Adressiert: “An alle Hamburgerinnen und Hamburger, die das richtige Girokonto suchen. Schimmelmannstraße 62, 22926 Ahrensburg” – siehe die Abbildung!
Nun ist es so, dass in der Schimmelmannstraße 62 nicht ein einziger Hamburger zu finden ist mit Ausnahme von einem, der allerdings in der Tiefkühltruhe liegt. Der sucht jedoch nicht das richtige Girokonto. Und schon garnicht bei der Haspa, wo auch die BürgerStiftung Region Ahrensburg ihr Spendensammelkonto für Bürger eingerichtet hat, wobei die Haspa den Sitfter mit Werbung auf dessen privatem Werbeportal unterstützt.
Zunehmend allergisch bin ich gegen die Apps von Supermärkten, weil die mir signalisieren: Wenn ich so eine App nicht benutze, dann muss ich mehr für meine Einkäufe bezahlen als andere Kunden. Und so habe ich gestern die Rewe-App benutzt. Und als ich daheim war, hatte ich auch 
schon eine E-Mail von Rewe bekommen, wo die Firma sich mit “Hallo Harald” für meinen Einkauf bedankt und mitteilt: “Hier kommt der REWE eBon zu deinem letzten Einkauf bei REWE”. Und in einem roten Feld der Hinweis: “Zu deiner REWE eBon-Übersicht”.
Ich habe auf das rote Feld geklickt, um zu meiner REWE eBon-Übersicht zu gelangen. Aber Pustekuchen. Ich kam nur auf eine Seite für Online-Bestellungen. Doch es gab auch einen Hinweis, dass man Fragen stellen kann, wenn man etwas von Rewe wissen will. Daraufhin habe ich gefragt: “Warum finde ich meinen Bon von heute nicht?” Antwort von Rewe: “Auf diese Frage haben wir leider keine Antwort. Versuchs einfach nochmal.”
Ahnen Sie, warum ich am liebsten bei aldi einkaufe…?!
Nachdem ich auf die Werbung von Gold- und Pelzankäufern im MARKT aufmerksam gemacht habe, die nicht ganz koscher ist, da fand ich im 
Hamburger Abendblatt eine Beilage von “Gold & Antiquitäten Walter” – siehe die Abbildung!
Seit meiner Ausbildung zum Beruf des Verlagskaufmanns im Axel Springer Verlag weiß ich, dass ein Verlag eine Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Lesern hat, die nicht nur für den redaktionellen Teil der Zeitung gilt, sondern dass diese Verantwortung auch für veröffentlichte Anzeigen besteht. Heute gehört das Hamburger Abendblatt aber nicht mehr zu Axel Springer sondern zu Funke in Essen.
Seit zwei Tagen muss ich in der Rantzaustraße um einen Werbeanhänger herum fahren, der dort mitten auf der Fahrbahn abgestellt worden ist. Eigentlich ist der Autofahrer in der Rantzaustraße 
ohnehin schon mehr als genug belastet, weil die Straße einem Golfplatz ähnelt, ich meine wegen der Löcher. Aber da die Stadt gerade 60.000 Euro in zwei Imagefilme gesteckt hat, bleibt wohl kein Geld mehr übrig für die Sanierung der Fahrbahndecken.
Seltsam ist nur, dass die Löcher in den Ahrensburger Straßen in den Imagefilmen garnicht gezeigt werden, obwohl sie doch zum Image unserer Stadt beitragen.