Kinderarmut in Ahrensburg: Wie sozial ist unsere Stadt eigentlich wirklich?

Die schönste Jahreszeit für alle Kinder, das ist die Zeit der Schulferien. Und das ganz besonders im Sommer, wenn die Ferienzeit lang ist genauso wie die Tage. Dann fahren Familien in den Urlaub – aber nicht alle. Es gibt auch Kinder, deren Eltern sich nicht jedes Jahr einen Urlaub leisten können. Und da sollte doch eine Stadt wie Ahrensburg mal ein Vorbild sein im Kreise Stormarn, und etwas tun für Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Wie wäre es, würde die Stadt mal einen Reisebus chartern? Und mit diesem Reisebus könnten rund 50 Kinder mit Betreuern für ein paar Tage an die Ostsee fahren und dort in einer Jugendherberge oder einem Ferienheim übernachten und die See genießen. Und das natürlich gratis.

Ich ahne Stimmen, die erklären, dass die Stadt Ahrensburg dafür kein Geld übrig hat, denn man hat doch gerade erst 15.000 Euro in einer einzigen “Musiknacht” verpulvert. Klar. Aber da komme ich genau auf den Punkt, den ich in Ahrensburg vermisse:

Wir haben in unserer Stadt viele Unternehmen. Und ich gehe davon aus, dass unser Bürgermeister mit allen Inhabern bzw. Geschäftsführungen dieser Firmen im regen Kontakt ist und auf gutem Fuße steht. Und da wäre es doch ein Leichtes für Eckart Boege, das Gespräch mit den Unternehmen zu suchen und sie zu einem Sponsoring für Kinder zu bewegen. Und nicht die Reise- und Übernachtungskosten könnten dann gedeckt werden, sondern es könnten noch kleine “Reisetaschen” für die Kinder zusammengestellt werden, mit ein paar Goodies für die Ferien.

Das würde nicht nur unsere Stadt Ahrensburg schmücken, sondern auch die Firmen, die hier ihre Heimat haben. Und ich bin sicher, dass dann auch die örtliche Presse über diese Aktion berichten würde.

So weit, so gut. Und nun kommt, was die Stadt Ahrensburg tatsächlich macht im Rahmen vom alljährlichen “Ferientrubel” und stolz auf ihrer Homepage verkündet. Klicken Sie mal auf die Abbildung rechts, lesen Sie, was das Familienzentrum Blockhaus macht, und fragen Sie sich dann, wofür das wirklich gut sein soll und wieviel Enttäuschung es möglicherweise mit sich bringt.

Warum und ausgerechnet werden nur 7 Kinder bedacht? Wenn ich mal raten darf: Aus dem Märchenbuch wissen wir: Schneewittchen hatte 7 Zwerge, der Wolf fraß die 7 Geißlein und das tapfere Schneiderlein erledigte 7 Fliegen auf einen Streich. Und deshalb will die Stadt Ahrensburg 7 Kinder an die Ostsee fahren oder was…?  😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 28. Februar 2025

Ein Gedanke zu „Kinderarmut in Ahrensburg: Wie sozial ist unsere Stadt eigentlich wirklich?

  1. Kirchhoff

    Seit wann setzt sich der Ahrensburger Bürgermeister persönlich für soziale Belange von Bürgern ein? Sein Amt im Rathaus ist schließlich kein Ehrenamt. ;–)

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