Das Abendblatt berichtet im Stormarnteil über die Innenstadt von Bad Oldesloe. Überschrift: “Geisterstadt Bad Oldesloe? Sogar Kik ist weggezogen”. Ahrensburger, die das lesen, atmen auf: Kik ist noch nicht weggezogen aus Ahrensburg! 😉 Aber: Ahrensburg hat bereits ein Geisterhotel. Und Leerstände von Läden in der City gibt es ebenfalls, nicht zuletzt im City Center Ahrensburg (CCA), wo es am Eingang Große Straße schon seit Jahren ziemlich leerhaft ausschaut und damit lehrhaft ist für die Verwaltung der Stadt, die sich allerdings unbelehrbar zeigt, obwohl man doch ein spezielles “Leerstandsmanagement” hat.
Ahrensburg ist eine Stadt ohne Stadtmarketing. Und der Versuch, ein Citymanagement aufzubauen und durchzuführen, ist kläglich gescheitert an falscher Personalentscheidung. Und am Unvermögen im Rathaus, wo der gefeuerte ehemalige Citymanager seinen Arbeitsplatz gehabt hat und nach eigener Aussage von seinen städtischen Kollegen (inklusive Bürgermeister) immer wieder torpediert worden war – warum auch immer.
Was hat die Stadt Ahrensburg für ihren Einzelhandel in der City an Hilfestellung geleistet, damit Ahrensburg nicht zu einer Geisterstadt wird? Ich erkenne nichts. Nichts aus dem Rathaus, nichts aus der Politik. Aber ich erkenne Stolpersteine, die dem Handel in den Weg geworfen wurden, wie zum Beispiel die Genehmigung für das Famila-Einkaufszentrum auf der ehemals grünen Wiese, was gegen das städtische Einzelhandelskonzept verstößt. Und parallel dazu die gewollte Vernichtung von Parkplätzen in der Innenstadt. Wozu ich ein Zitat von aldi gefunden habe, und zwar von Karl Albrecht, dem Gründer von aldi-Süd, der gesagt hat: „Ein Parkplatz ohne Geschäft ist mir lieber, als ein Geschäft ohne Parkplätze.“
Was ich vermisse, das ist Werbung für die “Einkaufsstadt Ahrensburg”. Der ehemalige Citymanager hatte Plakate vorgeschlagen, die mir die Schuhe ausgezogen haben. Und nach meiner Kritik darüber hat mich ein ziemlich überheblicher Stadtverordneter, der erkennbare Probleme mit seiner eigenen Person hat, nicht nur beleidigt und beruflich herabgewürdigt, indem er Halbwahrheiten und ausgemachten Bullshit ausgekotzt hat, sondern er hat dabei auch speziell behauptet: “Auf Szene-Ahrensburg belehrt er gern Agenturen, wie Plakate ‘richtig’ funktionieren. Aber natürlich ohne einen konkreten Vorschlag, wie es denn besser ginge. Das würde ja angreifbar machen.”
Zum einen, Herr Stadtverordneter: Ein Theaterkritiker muss sich nicht selber auf die Bühne stellen, um zu zeigen, dass er die Rolle des Hamlet besser spielen kann als der Schauspieler. Und zum anderen ist es eine Lüge, die Sie verbreiten, denn ich habe auf Szene Ahrensburg sehr wohl immer wieder und wieder Vorschläge gemacht, wie es meiner fachlichen Meinung nach besser ginge mit Plakaten für die Stadt Ahrensburg.
Tja, meine lieben Mitbürger: Hinterbänkler in der Politik haben keinen freien Blick, weil ihnen die Sicht versperrt wird von den Rücken und Ärschen ihrer Kollegen, die ihre Hinterteile in den Versammlungen der Stadtverordneten auch stets den Bürgern zukehren, die deshalb dort garnicht mehr hingehen. Und die Schleimis kommen am 17. Januar 2025 zum Neujahrsempfang der Stadt in den Stall nebem dem Geisterhotel, um dem Bürgermeister dort die feuchte Patschehand zu geben und danach Häppchen zu verspeisen.
famila außerhalb der City zu genehmigen, das war eines der größten Delikte von Verwaltung und Politikern gegen die Innenstadt. Einkaufszentren auf der grünen Wiese haben schon in Vergangenheit vielen Städten den Todesstoß für ihre Innenstädte gegeben. Es ist nur traurig zu sehen, wie die Bürger nichtsdestotrotz dort hinfahren. Klar, sie können dort bequem und kostenlos direkt vor den Ladentüren der Läden parken, während sie zum Beispiel in der Ahrensburger City erst mal einen freien Parkplatz suchen und dann auch noch dafür bezahlen müssen.
Sehr geehrter Herr Dzubilla,
ich sehe keinen gravierenden Leerstand in unserer Schloßstadt. Ich sehe eher Eigentümer bzw. Verwalter, die ihre Einzelhandelflächen partout nicht vermieten möchten. Es ist mir sonst nicht zu erklären, dass diese Flächen (CCA Ex-Schloh Geschäft oder die Flächen gegenüber dem Eispavillon) weder von einem Makler vermittelt werden bzw. auf keiner der großen bekannten Immobilienportale angeboten werden …
Glauben Sie, dass das Ahrensburger “Leerstandsmanagement” mehr darüber weiß? Müsste es doch eigentlich, oder…?