Facebook: Ahrensburger Bürgermeister schreibt ohne Faktencheck

Zum Einstieg: Zur Einwohnerfragestunde in der Stadtverordneten-Versammlung am 16. Dezember 2024 habe ich dem Bürgermeister unserer Stadt sechs Fragen schriftlich eingereicht, u. a. die Frage: “Was hat die Verwaltung im laufenden Jahr unternommen, um zu verhindern, dass die S4 bis Ahrensburg fährt, sondern nur bis Hamburg-Rahlstedt?” Der Scheffe der Verwaltung erklärte mir in der Versammlung, dass er nicht nur diese Frage, sondern auch alle weiteren erst beantworten würde im kommenden Jahr, nämlich in der ersten Stadtverordneten-Versammlung in 2025. Und die ist am 27. Januar 2025 im Marstall.

Dass die Kommunikation zwischen Verwaltung und uns Bürgern von Ahrensburg sehr zu wünschen übrig lässt, ist kein Geheimnis. Zwar hat die Stadt angeblich einen Pressesprecher (m/w/d) zur Information der Medien, aber mit mir hat diese Person bis heute noch nicht gesprochen oder geschrieben, obwohl mir Fabian Dorow schon vor einer Ewigkeit versprochen hat, dass ich alle Pressemitteilungen der Stadt erhalten soll. Oder hat es seither gar keine mehr gegeben…?

Und der Bürgermeister? Der kommuniziert bei Mark Zuckerberg, dem neuen Groupie von Donald Trump. Und bestimmt freut sich Eckart Boege darüber, dass es jetzt auf Facebook keinen Faktencheck mehr geben wird, denn nun kann er schreiben, was er will. Aber das hat er ja schon immer so getan.

Auf Facebook berichtet der Ahrensburger Bürgermeister aktuell in Worten und Bildern, dass er im Hamburger Hotel Vier Jahreszeiten gewesen ist, wohin ihn das Hamburger Abendblatt eingeladen hatte zum Neujahrsempfang. Und was Boege dort gemacht hat, können Sie in der Abbildung (oben links) nachlesen!

Der Ahrensburger Verwaltungsleiter hat also mit Hamburger Staatsdienern über die S4 gesprochen, und zwar “ganz vorne natürlich”. Und ich bin sicher, dass der Bürgermeister in dem Gespräch darauf hingewiesen hat, dass die S4 für Ahrensburg eine unzumutbare Belastung wäre – im Naturschutzgebiet Tunneltal genauso wie in der Innenstadt und am U-Bahnhof West – weshalb die S-Bahn in Hamburg bleiben muss, nämlich nur bis Rahlstedt fahren darf.

Mehr darüber wird der Boegemeister mir dann wohl schriftlich direkt mitteilen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Januar 2025

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Optionally add an image (JPEG only)