Bei den Stadtwerken Ahrensburg hatte ich vier Verträge über Strom und Gas für Privatwohnung und Büro. Und das, obwohl ich wusste, dass ich dort mehr bezahlen musste als anderswo. Aber als Ahrensburg-Patriot hatte ich gedacht: Der Gewinn aus den Erlösen unserer Stadtwerke fließt in den Etat der Stadt Ahrensburg. Und davon können dann soziale Aufgaben erfüllt werden.
Doch nun habe ich meine Verträge mit den Stadtwerken gekündigt. Den Grund können Sie nebenstehend lesen: Die Stadtwerke Ahrensburg unterstützen E-Fahrräder mit einem Gutschein über 700 Euro, den sie ohne einen zwingenden Grund an einen Radfahrer verlost haben. (Ob dieser Radfahrer de facto etwas zum Klimaschutz beigetragen hat, kommt nirgendwo zum Ausdruck.) Aber in Bulgarien und Vietnam wird man sich bestimmt freuen, wenn in Deutschland das E-Fahrrad mehr Käufer findet als das E-Auto, das nicht aus diesen Ländern kommt – wenn Sie mal einen Seitenblick nach rechts werfen wollen, lieber Mitbürger!
Das ist typisch für Ahrensburg, wo der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) die 6. Fraktion in der Politik bildet und in Abendblatt-Stormarn und MARKT ständig redaktionell bedient wird, wobei die Fahrradparkanlage hinterm Regionalbahnhof und der Deppenkreisel im Wulfsdorfer Weg keine sonderliche Beachtung in der Berichterstattung finden. Warum eigentlich nicht, das sind für uns Bürger zwei Themen von Dauer mit täglichem Groll?!
Womit ich zum Auto komme, das in Ahrensburg von Verwaltung und Politik geradezu verteufelt wird und man es raushaben will aus der Innenstadt – obwohl gerade die Stadtwerke Ahrensburg auf Parkplätzen in bester (!) Citylage ihre E-Tankstellen betreiben, was angesichts der Parkplatzsituation in der Innenstadt genauso grotesk wie skandalös ist, zumal diese Plätze auch noch die meiste Zeit lang leer vor sich hin stehen.