Was Ahrensburg von Glinde unterscheidet, das ist zuerst einmal die Zahl der Einwohner: In der Stadt Ahrensburg leben doppelt so viele Menschen wie in der Stadt Glinde. Und dann gibt es hier wie dort einen Bürgermeister als dieses sind: Eckard Boege (SPD) in Ahrensburg und Rainhard Zug (CDU) in Glinde. Was beide Städten aber gemeinsam haben, das ist eine musikalische Veranstaltung für ihre Bürger, wobei allerdings wesentliche Unterschiede bestehen, über die im Abendblatt-Stormarn berichtet wird – siehe die Abbildungen!
Die Ahrensburger Musiknacht ist eine kommerzielle Veranstaltung einer Ahrensburger Agentur. Hier muss von den Besuchern ein Eintrittsgeld bezahlt werden in Höhe zwischen 33 und 39 Euro. Dafür bekommen sie Musik an so vielen Locations, dass die Nacht nicht ausreicht, um alle Auftritte der Künstler entsprechend zu würdigen. Und die Stadt Ahrensburg übernimmt eine Ausfallbürgschaft in Höhe bis zu 15.000 Euro für die Agentur. Dafür darf sich der Ahrensburger Bürgermeister auch in der Berichterstattung im 3. Buch Abendblatt sonnen mit einem persönlichen Auftritt im Kreise der Organisatoren, zu denen er garnicht gehört.
In Glinde gibt es eine musikalische Veranstaltung, die als Sommerparty deklariert wird. Veranstaltet wird diese Nacht im Auftrag der Stadt Glinde von einer Firma, die für die Durchführung 20.000 Euro aus der Stadtkasse erhält. Dafür ist der Eintritt für alle Bürger frei. Und der Glinder Bürgermeister präsentiert sich nicht in der Berichterstattung im Abendblatt-Stormarn.
Natürlich kann man beide Veranstaltungen nicht miteinander vergleichen, zumal an beiden Orten nicht dieselben Künstler auftreten. Ich schreibe diesen Blog aber nicht zuletzt mit der alljährlichen Fragestellung: Warum macht die Verwaltung der Stadt Ahrensburg für ihre Bürger keinen Romantischen Weihnachtsmarkt am Schloss…?
POSTSKRIPTUM: Und was die Stadt Ahrensburg sonst noch von der Stadt Glinde unterscheidet, das habe ich Ihnen ja schon hier berichtet.