Leser von Szene Ahrensburg wissen: Die Stadt Ahrensburg hat vor vielen Jahren aus Ausstellungen des Vereins “Kunstfreunde Ahrensburg”, die im Rathaus stattgefunden haben, rund 75 Kunstwerke angekauft. Auf Kosten der Steuerzahler. Wo sich diese rund 75 Kunstwerke heute befinden, entzieht sich meiner Kenntnis. Als letzter Vorsitzender des Vorstands des ruhenden Vereins “Kunstfreunde Ahrensburg” habe ich den Bürgermeister schon vor langer Zeit um eine Aufstellung dieser Kunstwerke gebeten, damit ich die Werke auf Szene Ahrensburg für die Bürger öffentlich machen kann. Die Herausgabe der im Rathaus vorliegenden Liste wurde mir ohne eine Begründung verweigert.
Nun entnehme ich dem Anzeigenblatt MARKT: “Ahrensburg wird zur Galerie” mit dem Hinweis: “Vernissage 05.04.2024 Foyer Rathaus Ahrensburg Beginn 18 Uhr”. Und somit gehe ich davon aus, dass hier die rund 75 von der Stadt auf Kosten der Bürger angekauften Kunstwerke ausgestellt werden, damit wir einen “Kunstbummel in Ahrensburg” machen können.
Sollte dem nicht so sein, dann halte ich fest: Rund 75 Kunstwerke wurden auf Kosten der Steuerzahler angekauft und seitdem irgendwo versteckt. Das ist in meinen Augen eine Herabwürdigung der Künstler und eine Veruntreuung öffentlichen Eigentums durch die Stadt sprich: Bürgermeister. Schlimmer noch: Es lässt bei mir den Verdacht aufkommen, dass die rund 75 Kunstwerke – oder ein Teil davon – unter dem Stichwort Zappzarapp verbucht worden sind.
Aber Ahrensburg wäre nicht das Schilda des Nordens, wenn dieses Thema außer dem Blogger sonst noch jemanden interessieren würde. Und weder die Medien noch die Staatsanwaltschaft haben hier bis heute ein Interesse für Nachforschungen gezeigt. Da müsste schon jemand eine Tafel Schokolade in einem Supermarkt klauen und dabei erwischt werden!
So so, “Spenden-Initiative” also. Jetzt dreht der Eckstein aber wirklich am Rad.