Was das Stormarner Tageblatt über das Stadtfest im Juni in Ahrensburg berichtet, ist nicht neu, denn das konnte man schon vor einiger Zeit im Stormarnteil vom Abendblatt lesen. Bemerkenswert ist aber, dass das Tageblatt dieselbe Behauptung verbreitet wie das Abendblatt, nämlich: “Von der Stadt werden die Kosten für die Sondernutzung für die Innenstadt sowie die Absperrungen und Ausschilderungen laut Beschluss für die Jahre 2024 bis 2026 getragen.”
Das ist Mumpitz. Zum einen frage ich: Wie hoch sind die Kosten für die Sondernutzung, und an wen überweist die Stadt Ahrensburg dieses Geld? Und: Welche Firma erledigt die Ausschilderungen und Absperrungen und schreibt darüber eine Rechnung an die Stadt in welcher Höhe…?
Das Stormarner Tageblatt erklärt dazu online: “Von der Stadtpolitik in Ahrensburg werden die Kosten für die Sondernutzung für die Innenstadt sowie die Absperrungen und Ausschilderungen laut Beschluss für die Jahre 2024 bis 2026 getragen” – siehe die Abbildung!
Die “Stadtpolitik in Ahrensburg” trägt also die Kosten? Wer aber, um alles in der Welt, ist sie, diese “Stadtpolitik in Ahrensburg”? Vielleicht die Parteien, die in der Stadtverordneten-Versammlung sitzen? Und deren Fraktionen tragen tatsächlich die Kosten für das Stadtfest? Oder bezahlen die Politiker diese Kosten vielleicht von ihren Sitzungsgeldern…?
Frage an Reporterin Lina Freyja Saggau: Würden Sie Ihre Leser wenigstens an dieser Stelle mit einem Erläuterung zu Ihrer Behauptung aufklären!?
Update von heute: Nun folgt auch die Stormarn-Redaktion heute mit einem Online-Beitrag über das Ahrensburger Stadtfest, wo auch nur das drinsteht, was man schon vor zwei Tagen beim Stormarner Tageblatt lesen konnte. Aaaaber:
Abendblatt-Reporter Filip Schwen behauptet, dass die Stadt Ahrensburg für das Stadtfest 20.000 Euro zahlt – siehe die Abbildung rechts!
Ich bezweifle diese Aussage. Und deshalb fordere ich die Redaktion auf, unverzüglich mitzuteilen, an wen die Stadt Ahrensburg aus ihrer Stadtkasse 20.000 Euro überweist.
Sollte die Redaktion der Meinung sein, das ginge ihre Leser überhaupt nichts an, dann werde ich die Redaktion vom Abendblatt-Stormarn in Zukunft der Fake-und-Gefälligkeitsberichterstattung bezichtigen. Und das ist kein Spaß, Herr Schwen, weil ich mich als zahlender Abonnent vom Hamburger Abendblatt hinters Licht geführt fühle.