Mitten in der City steht eine City-Light-Werbesäule. Und dort sieht der Bürger ein Plakat, auf dem er liest: “Christmas Shopping? Musst in die City kommen für!” Das klingt hamburgisch. Und so ist es auch: Hier wirbt die Stadt Hamburg fürs Shopping in seiner City. Wobei sich mir spontan die Frage stellt: Und wo wirbt Ahrensburg für Christmas Shopping in der Ahrensburger City?
Meiner Meinung nach ist das eine Aufgabe des Citymangers, wie die Job-Bezeichnung ja schon sagt. Und für das Ahrensburger Citymanagement ist die Verwaltung der Stadt zuständig, wozu dort seit drei Jahren ein sogenannter Citymanager sitzt. Die Vorgesetzte dieses Citymanagers ist die Wirtschaftsförderin. Und der Vorgesetzte der Wirtschaftsförderin ist der Bürgermeister. Und die Vorgesetzten des Bürgermeisters sind die Stadtverordneten.
Also: Fragen Sie heute Abend in der Stadtverordneten-Versammlung den Bürgermeister doch mal, warum in Ahrensburg kein Citymanagement passiert, für das der Ahrensburger Steuerzahler zahlen muss!
Apropos Hamburg: Hier ist die Hamburger Sparkasse zuhause. Und die hat auch eine Filiale in Ahrensburg direkt am Rathausplatz. Dort hat sie sogar Schaufenster, in denen Waren gezeigt werden – siehe die Abbildung rechts! Und wenn Sie davor stehen und kaufen wollen, was Sie im Schaufenster am Rathausplatz in Ahrensburg sehen, dann müssen Sie nach Trittau fahren. Und darüber freut sich der Ahrensburger Einzelhandel ganz bestimmt, und zwar genauso wie über das Zahlen von Gewerbesteuern.
Auf das Plakat der CDU in der City – siehe Abbildung links! – habe ich ja schon vor Tagen hingewiesen. Und es hängt noch immer am Rathausplatz. Das ist ein Zeichen dafür, wie der Wähler sich auf die Ahrensburger CDU verlassen kann. Und im Rathaus drückt man beide Augen zu. Warum? Auch darüber können Sie heute Abend im Marstall den Bürgermeister in der Einwohnerfragestunde befragen, denn im Rathaus sitzen Mitarbeiter, die dafür nicht nur zuständig sind, sondern die dafür auch bezahlt werden.
Klar, das Plakat ist nur eine Marginalie. Aber entweder hat die Stadt dafür eine Verordnung geschaffen oder nicht. Und wenn jemand gegen diese Verordnung verstößt, dann muss er dafür genauso ein “Knöllchen” bekommen wie jeder Autofahrer, bei dem die Parkzeit abgelaufen ist, finden Sie nicht auch!?