Im Anzeigenblatt MARKT steht an diesem Wochenende ein Artikel mit der Überschrift: “Anmeldung zum Konfirmandenunterricht in Ahrensburg”. Und der Leser erfährt am 3. Juni 2023 Erstaunliches: “Am Donnerstag, 1. Juni, und Freitag, 2. Juni, zwischen 16 und 18.30 Uhr sind Eltern mit ihren Jugendlichen im Gemeindesaal, Am Alten Markt 9, zur persönlichen Anmeldung eingeladen, damit Fragen und Rahmenbedingungen im Gespräch miteinander geklärt werden können.”
Es kann sich hier natürlich nur um zwei Tage im Jahr 2028 handeln, denn vorher gibt es weder einen Donnerstag, den 1. Juni, noch einen Freitag, den 2. Juni. Nicht mal im Schilda des Nordens.
Eingeladen, und zwar “herzlich” hat die Kirchengemeinde Ahrensburg alle Jugendlichen, die in der ersten Jahreshälfte 2025 vierzehn Jahre alt werden, am Konfirmationsunterricht teilzunehmen. Unsere Tochter wird in der ersten Jahreshälfte 2025 bereits fünfzehn Jahre alt. Das dürfte im Kirchenbüro bekannt sein, zumal unser Kind lange Zeit im Kinderchor der Schlosskirche mitgesungen hat.
Über die Taufe unseres Kindes haben wir Eltern entschieden, über die Konfirmation entscheidet unser Kind selber. Dafür aber sollte die Kirche die Initiative ergreifen. Doch eine “herzliche” Einladung hat unser Kind von der Evangelisch-Lutherischen Kirche nicht erhalten.
Der letzte Pastor, der unsere Familie bei uns im Hause besucht hat, das war Pastor Walter Ries. Und das war im Jahre 1977.
Der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ahrensburg laufen die Gemeindemitglieder scharenweise davon. Woran mag das wohl liegen…?
Das Gute am christlichen Glauben ist: Man kann Gott auch lieben, ohne dass man sein Bodenpersonal lieben muss.