Und hier folgt etwas Werbung und etwas über Werbung

Da ich selber vom Kulturbetrieb lebe, mache ich sehr gern auch mal zwischendurch etwas Werbung fürs Theater in Ahrensburg, wenn mich jemand darum bittet. Wie zum Beispiel die Presse- und Öffentlichkeitsarbeiterin Nina Mai von der Niederdeutschen Bühne Ahrensburg es getan hat, die mir schreibt:

Liebe Freunde des plattdeutschen Theaters, am 28.10. und 04.11. jeweils um 20 Uhr sowie am 29.10. um 15 Uhr spielen wir die Komödie “Bottervagels sünd free” unter der Gast-Regie von Philip Lüsebrink im Alfred-Rust-Saal, Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG), Wulfsdorfer Weg 71, 22926 Ahrensburg. Karten zum Preis von 10 bis 15 Euro gibt es an der Tages-/Abendkasse sowie im Vorverkauf bei der Buchhandlung Stojan, Hagener Allee 3a, Ahrensburg, Tel. 04102/50431. Anbei senden wir Ihnen/Euch den Programmflyer, der gerne an Freunde, Bekannte und Verwandte weitergeleitet werden darf.Wir freuen uns auf Ihren/Euren Besuch!

Und dann sah ich auf dem Bahnsteig der U-Bahn Ahrensburg-West ein Plakat vom Hamburger Thalia-Theater – siehe die Abbildung rechts! Und ich frage Sie und den Intendanten: Was will uns die Muse Thalia damit sagen?

Es dürfte bekannt sein, dass Plakate nicht gratis sind. Sie werden gestaltet, gedruckt und an die Plakatwand gebracht. Und das kostet Geld. Weshalb ich frage, ob man im Thalia-Theater vielleicht soviel Geld übrig hat, dass man gar nicht weiß, wohin mit der vielen Kohle. Oder wie sonst lässt sich diese “Ank unst” erklären…?

Noch ein Stück Werbung, und zwar eine Anzeige der Programmzeitschrift “TV Movie”. Das ist eine Zeitschrift, zu der ich sehr persönliche Erinnerungen habe, denn ich war damals als Werbeleiter der Verlagsgruppe Bauer verantwortlich für die Werbekampagne zur Markteinführung. Eine Zehn-Millionen-Kampagne. Und schon nach kurzer Zeit hatten wir den damaligen Marktführer “TV Spielfilm” aus der Hamburger Milchstraße in der Auflage überholt und waren die Nr. 1 am Kiosk in diesem Segment.

Umso verwunderter bin ich über die Anzeige, die heute für die neue Ausgabe von “TV Movie” erschienen ist. Da behauptet der Werbetexter, dass die Zeitschrift “hart bewertet” wird und “ehrlich empfohlen”. Von wem das Magazin bewertet und empfohlen wird, das erfährt der Anzeigenleser nicht.

Gemeint ist ja auch etwas anderes, nämlich: “TV Movie” bewertet die Spielfilme im Fernsehen mit dem “Movie-Star”  und empfiehlt das Anschauen oder nicht. Und wer das nicht weiß, der missversteht auch die Anzeige.

Und hier ist ein Originalbild aus einem TV-Spot, der zu meiner Zeit auf allen Fernsehkanälen gelaufen ist:

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Oktober 2022

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