Peter Egan, Fraktionsvorsitzender der WAB, hatte den Ahrensburgern erklärt: Der öffentliche Parkplatz Alte Reitbahn muss verkauft werden, damit EDEKA dorthin umziehen kann und am Bahnhof ein Kinopalast gebaut werden soll. Um das Parkplatzproblem zu lösen, wollte Egan eine Tiefgarage unter dem Stormarnplatz bauen lassen. Die wäre auch heute schon dort, wären nicht ein paar verwirrte Menschen auf die alberne Idee gekommen, auf dem Betondeckel dieser Tiefgarage einen urbanen Stadtpark bauen zu wollen. Und deshalb musste dieses Utopia-Projekt logischerweise begraben werden.
Ich halte fest: Stadteigener Parkplatz Alte Reitbahn an einen auswärtigen Investor verscherbelt zum Schnäppchenpreis. Und Tiefgarage nicht gebaut, sondern stattdessen einen kleineren Ersatzparkplatz auf dem Stormarnplatz errichtet, mit dem allerdings weitere Stellplätze aufgelöst wurden, und zwar mit dem Parkplatz Grauer Esel, der heute als Zufahrt dient.
Dümmer ging’s nimmer. Und die Warnungen konnte man rechtzeitig vorher auf Szene Ahrensburg lesen und auch heute noch nachlesen.
Und nun setzt diese WAB setzt ihr schräges Spielchen mit den Bürgern fort. Nach dem Bürgerentscheid jammert Detlef Steuer (WAB/ADFC):
“Der Politik sind nunmehr die nächsten zwei Jahre die Hände gebunden, was eine Weiterentwicklung der Innenstadt angeht. Die Hamburger Straße wird für zwei Jahre so aussehen wie jetzt. Der Parksuchverkehr, den auch die Initiatoren des Entscheids nach eigener Aussage gern aus der Stadt hätten, wird so weiter laufen wie jetzt. Durch die restriktive Formulierung des Entscheids, fallen in jedem Fall zwei Jahre Zeit für die Innenstadtsanierung aus. Die finanziellen Folgen für die Stadt sind nicht absehbar. Als WAB empfinden wir die zwei Jahre Stillstand, die das Ergebnis uns verordnet, als unglücklich für Ahrensburg.“
Und die Mitverantwortung für den Stillstand trägt die WAB, die nun versucht, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Womit wir erkennen, wie scheinheilig dieser politische Verein ist. Hoffentlich übernimmt die Fraktion wenigstens die “finanziellen Folgen für die Stadt”!
Man kann nur hoffen, dass dieses Verhalten nicht bis Mai 2023 vergessen ist, wenn die nächste Wahl in Ahrensburg passiert. Diese Partei, die ja eigentlich keine Partei sein will, sondern eine “Vereinigung” gehört nicht in das Ahrensburger Parlament, dafür haben Ergan & Steuer sich einfach zu schlecht benommen.
Mit dem derzeitigen Vorsitzenden kann die WAB nur weiter Stimmen verlieren. Die Stammwähler der WAB sind ziemlich alt und haben mit dem ADFC nichts am Hut! Das Problem WAB könnte sich also von ganz alleine lösen!