Vor über einem Jahr wurde die Schulleiterin der Stormarnschule suspendiert. Die Medien haben darüber großformatig berichtet. Und: Im Zeitalter des Internets kann man diese Berichte noch googeln: “Leiterin der Stormarnschule suspendiert … Suspendierte Schulleiterin in Ahrensburg wird Untreue … Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ahrensburger Schulleiterin … Ermittlungen gegen suspendierte Schulleierin dauern weiter an …”
Und dann am 14. Juni 2022 schrieb das Hamburger Abendblatt im 3. Buch: “Verfahren gegen Leiterin der Stormarnschule eingestellt”.
Die Einstellung des Verfahrens durch die Staatsanwaltschaft wurde also schon vor zwei Monaten mitgeteilt. Und seither frage ich mich als Ahrensburger Bürger, der selber mal ein paar Schuljahre auf der Stormarnschule verbracht hat: “Und was nun? Ist die Schulleiterin inzwischen wieder im Amt? Und falls nein, warum nicht?”
Anderer Fall: Es ist inzwischen 6 Jahre her, als die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt einen groß aufgemachten Beitrag gebracht hat über einen “Feuerwehreinsatz an Großhansdorfer Polizeiwache”. Dort hatte sich ein Ehepaar gemeldet, dem ein “weißes Pulver” zugeschickt worden war. Und der Bericht endete damit, dass dieses Pulver in einem Labor untersucht werden soll.
Ja, und seitdem wartet der Blogger auf eine Wiedervorlage in der Zeitung, wo er die Auflösung dieses spektakulären Falles findet und erfährt, um was für ein “weißes Pulver” es sich gehandelt hat.
Meine Vermutung: Hier wurde mal wieder viel Lärm um nichts gemacht, denn wahrscheinlich hat es sich bei dem “weißen Pulver” um reinen Puderzucker gehandelt. Oder Pulverschnee aus dem vorangegangenen Winter. Und weil das sowohl der Polizei als auch den Reportern peinlich gewesen ist, verschweigt man die Tatsache einfach in der Hoffnung: Der Leser ist vergesslich.