Es gibt unter Journalisten eine alte Faustregel, nach der man einem neuen Amtsinhaber oder einer neuen Regierung eine 100-Tage-Frist zugesteht, um sich in die Materie einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen, bevor man die Protagonisten be- oder verurteilt. Ich habe heute beschlossen, dass diese 100-Tage-Frist auch für den Blogger von der Szene Ahrensburg gelten soll in der Beurteilung vom Tun oder Nichtstun unseres neuen Bürgermeisters Eckard Boege im Rathaus von Ahrensburg.
Der Diplom-Mathematiker hat sein Amt am 1. Mai 2022 angetreten. In 100 Tagen schreiben wir den 8. August 2022. Und von diesem Tage an müsste erkennbar sein, was der Verwaltungschef für uns Bürger bewegt hat.
Seine Antrittsrede hat Eckart Boege am 25. April 2022 vor der Stadtverordneten-Versammlung im Marstall gehalten. Hier waren von den rund 35.000 Einwohnern der Stadt Ahrensburg rund 20 erschienen. Für die rund 34.980 Einwohner, die nicht erschienen waren, habe ich die Antrittsrede von Eckart Boege in Bild und Ton festgehalten – wobei Sie bitte die schlechte Tonqualität entschuldigen wollen, denn ich saß auf dem Gestühl der Bürger in weitem Abstand vom Rednerpult.
Nun können Sie auf das Foto oben links klicken und sehen und hören, was der neue Meister der Bürger der anwesenden Minderheit von Ahrensburgern erzählt hat. Und nach dem 8. August 2022 hören wir dann alle noch mal rein und gucken, ob er das eine oder andere, was er versprochen hat, auch gehalten hat!
Postskriptum: Das voranstehend Geschriebene gilt natürlich nicht für allgemeine Berichte über das Tun von Eckart Boege. Wie zum Beispiel auch meinen Hinweis, dass er am vergangenen Donnerstag im Alfred-Rust-Saal hohen Besuch aus Berlin und Kiel begrüßt und damit demonstriert hat, dass er als SPD-Mann über Parteigrenzen hinweg zu denken vermag. Also das, was man von einem Bürgermeister der Stadt Ahrensburg auch erwartet.