Ich kann mir durchaus vorstellen, dass meine ständigen Beiträge über den Ahrensburger Citymanager den einen oder anderen Leser von Szene Ahrensburg langweilen. Aber mich langweilt nicht nur der Citymanager, sondern ich verspüre auch Langeweile, wenn ich die Berichte der Redaktion vom 3. Buch Abendblatt bezüglich des Citymanagers und seine Pläne (!) verfolge:
Ich zitiere die Überschriften der voranstehenden Beiträge nach Plan: “Der 17-Punkte-Plan für Ahrensburgs Innenstadt” und “Citymanager plant Baustellen-Partys an der Hamburger Straße” und “Das plant der neue Citymanager für Ahrensburg” und “Diese Ziele setzt sich Ahrensburgs Citymanager”. Und heute aktuell: “Das plant der Citymanager gegen Leerstand”.
Planungen über Planungen – die reinste Planwirtschaft! Immer wieder hat die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt in großformatigen Beiträgen darüber berichtet, was der Citymanager alles plant und weniger, was er tatsächlich getan hat – an Sinnvollem, meine ich. Und die meisten seiner Planungen waren wie Seifenblasen: Sie flogen schillernd hoch und zerplatzen dann mit einem leisen Plopp, bevor sie überhaupt auf dem Boden angekommen waren.
Seit dem 16. November 2020 ist der Mann für das Citymanagement von Ahrensburg zuständig. Und damit auch von Anfang an für das Leerstandsmanagement für Läden in der Innenstadt. Und nun schauen Sie mal ins heutige Abendblatt und lesen Sie den Bericht: „Das plant der Citymanager gegen Leerstand“ – nach 17 Monaten Amtszeit! Denn denken Sie bitte daran, dass der Citymanager schon seit 17 Monaten für das Leerstandsmanagement in der City zuständig ist! Und suchen Sie die Stelle in dem heutigen Bericht, wo Behrendt von einem Erfolg seiner Tätigkeit berichtet!
Stattdessen das übliche Lamentieren über die Probleme mit den Vermietern und immer wieder Hinweise auf irgendwelche Untersuchungen und Analysen aus anderen Städten, die mit Ahrensburg so viel zu tun haben wie der Eiffelturm mit der Eifel. Und der Citymanager kommt dabei zur Erkenntnis: „Ahrensburg steht mit einer Leerstandsquote von unter fünf Prozent deutlich besser da als andere Städte mit vergleichbarer Größe.“
Donni, donni aber auch, dann ist ja alles roger im Schilda des Nordens, wo in zwei große Läden in der City vor kurzem zwei Dienstleister eingezogen sind, wenn Sie bitte mal hier klicken wollen! Eine Zweckentfremdung von Ladenlokalen, die der Citymanager ausdrücklich bedauert, aber die Verkaufsflächen standen seit einer Ewigkeit leer vor sich hin.
Keine Geschäfte – keine Steuern. Und davon lebt der CityManager