Wer von Hamburg nach Ahrensburg kommt, der sieht auf Höhe von McDonald’s ein Plakat mit der Begrüßung “Willkommen in Ahrensburg”. Und dazu ist am Fuße vermerkt “Ahrensburg2go”. Was bedeutet: In Ahrensburg gehen zwei. Womit zwei Bürgermeister-Kandidaten gemeint sind, von denen der eine schon gegangen ist.
Als informierter Leser von Szene Ahrensburg wissen Sie natürlich, dass es die App “Ahrensburg2go” schon lange nicht mehr gibt. Das weiß man auch im denkmalgeschützten Rathaus, aber dort sitzen die geschützten Mitarbeiter auf Pattex und spielen Beamten-Mikado: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Und der Citymanager träumt vom “Baustellenmarketing” mit “Baustellenmaskottchen”.
So, und nun zum Eigentlichen: ils, nach eigener Angabe “Deutschlands größte Fernschule”, hat das Ahrensburg-Plakat zum Anlass genommen, auf der Rückseite ein Plakat anzubringen, auf dem die Mitarbeiter im Rathaus drauf hingewiesen werden, dass sie “mit Bildung zum Erfolg” kommen, wofür die Fernschule “über 200 Fernkurse” anbietet – wenn Sie bitte Ihre Pupillen mal auf die Abbildung rechts rollen lassen! Und damit wird erkennbar, dass beide Plakate eine Verbundwerbung sind.
Postskriptum: Die Bildung, die im Rathaus von Ahrensburg vorherrscht, ist die Einbildung. Und die führt zum Misserfolg.
Werbung für eine Ahrensburg-App, die es nicht mehr gibt. Da hilft keine Fernschule, da sollte die Hauptschule noch einmal wiederholt werden vom Verantwortlichen im Rathaus!