Das nachstehende Foto ist ein Polizeifoto. Und die abgelichtete Person bin ich, der Blogger von der Szene Ahrensburg. Mit diesem Schnappschuss hat die Polizei mich erwischt, wie ich außerhalb einer geschlossenen Ortschaft die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überschritten habe. Genau: “Festgestellte Geschwindigkeit (nach Toleranzabzug) 56 km/h”. Und das geht natürlich nicht, weshalb ich ein Verwarngeld zahlen muss in die Landeskasse von Schleswig-Holstein, betreffend: “Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung”. Und weil Integration und Gleichstellung wichtige Angelegenheiten sind, habe ich das Geld sofort überwiesen, auch wenn das Foto ziemlich unscharf ist.
Erwischt hat mich die Polizeidirektion Bad Segeberg, die dort im Hinterhalt gelegen hat wie die feindlichen Indianer bei den Karl-May-Festspielen am Kalkfelsen. Und ich gebe zu: Alles ist korrekt gelaufen; und der Übeltäter hat seine üble Tat eingesehen und die gewünschten 10 Euro bezahlt. (Immerhin für eine gute Sache, denn ich habe mit der Fahrt meine Schwiegermutter vom Flughafen abgeholt. 😉 )
Aber zum Eigentlichen: Wenn Sie, lieber Szene-Leser, am Steuer eines Autos sitzen, wohin schauen Sie dann – auf die Straße? Oder aufs Tachometer? Ich schaue auf die Straße und nur gelegentlich auf den Tacho. Und ich gebe zu: Ohne auf den Tacho zu schauen, weiß ich nicht, ob ich außerhalb einer geschlossenen Ortschaft mit 50 oder mit 60 km/h fahre. Das ist Gefühlssache und wird je nach Straße und Verkehr unterschiedlich gefühlt – jedenfalls von mir. Und wenn die Wagen vor mir mit 60 Sachen fahren, dann folge ich denen automatisch. Und das kostet dann 10 Euro – zum Glück nur alle Jubeljahre mal; und in Flensburg bin ich schon seit Jahrzehnten ohne einen einzigen Punkt. 😉
Ja, ja, ich weiß: Auf dem Smartphone kann man eine App runterladen, die rechtzeitig vor Radarfallen warnt. Aber in meinen Augen ist das nur etwas für notorische Raser, zu denen ich nur auf Straßen gehöre, wo freie Fahrt ist und der Verkehr eine höhere Geschwindigkeit zulässt. Und dort selbstverständlich mit dem Fahrrad. 😉
Lieber Herr Dzubilla, ich bin gestern in Hamburg auf einer Ausfallstrasse, 60 km/h zugelassen, gefahren. Meine Geschwindigkeit war ca. 63 km/h. Ich habe eine Anzeige bekommen wegen Verkehrsbehinderung.
Hallo J Das galube ich nicht. Beweise wie bei Dzubilla fehlen.
Herr Dzubilla Auf ihrem Tacho stand 59 km/h, denn normalerweise werden bei einer Geschwindigkeit bis 100 km/h 3 km/h vom Messergebnis des Blitzers abgezogen. Dass sie den Tacho nicht ständig im Auge haben, nehme ich ihnen ab. Ich stelle am Lenkrad oft auf Tempomat, habe aber auch ein Erkennungssystem für Verkehrsschilder. Wenn nicht vorhanden: Es gibt Apps, die man mitlaufen lassen kann und die die jeweilig vorgschriebene Geschwindigkeit im Display anzeigen. Genau das macht sich die kostenlose Android-App Velociraptor zu Nutze und kann so Tempolimit und Ihre aktuelle Geschwindigkeit über jeder Navigations-App wie etwa Google Maps einblenden. Das fällt einem eher ins Auge als der Tacho.