Wer das Geschehen in Ahrensburg verfolgt und Szene Ahrensburg liest, der weiß: Städtische Verwaltung und übereifrige Politiker setzen schon seit längerer Zeit alles daran, um den Läden und Restaurants in der Innenstadt das Geschäft und damit das Leben schwer zu machen. Und was Corona noch nicht erkennbar geschafft hat, das schaffen die Damen und Herren, die uns bevormunden regieren, mit dem Abbau von Parkplätzen in der City, um Autofahrer aus den Einkaufsstraßen zu verbannen und damit wichtige Kunden für die Läden und Lokale.
Dem 3. Buch Abendblatt ist heute zu entnehmen: “Ahrensburg verwandelt Parkplätze in Sitzflächen”. Was bedeutet: 60.000 Euro, die nicht zuletzt aus den Gewerbesteuern der Läden und Restaurants stammen, werden dazu verwendet, sogenannte “Parklets” (Tische mit Stühlen und Pflanzkübeln) auf Parkplätzen aufzustellen, damit dort keine Autos mehr parken können. Stattdessen sollen hier Leute an Tischen sitzen und mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren, was die Lokalbesitzer mit Außengastronomie natürlich erfreuen wird. Die Abstimmung darüber fiel im Umweltausschuss, und zwar einstimmig, so lesen wir in der Zeitung. Nun müssen bloß noch die Mitglieder der Stadtverordneten-Versammlung ihr Plazet erteilen, will meinen: Rokoko-Familie Levenhagen.
Die Idee dazu stammt nach Angaben der Zeitung aus Flensburg, Berlin und München. Und ausdrücklich genannt wird San Francisco. Also alles Städte, die direkt mit Ahrensburg vergleichbar sind. (Zur Erinnerung: Die Idee für das “Stadtgeld” stammt aus Marburg, die Idee für den “Muschelläufer” stammt aus Mölln, der Eulenspiegel-Stadt.) Weiterlesen