Wenn ich die aktuelle Botschaft richtig gelesen und verstanden habe, dann schränkt die Stadt Ahrensburg die Ausgabe vom Stadtgeld jetzt erheblich ein. Das erfahren wir auf der Homepage mit dem ausdrücklichen Hinweis “©Stadt Ahrensburg”, wo der Bürger erfährt: “Nur für waschechte Ahrensburger Geld zu verschenken” – siehe die Abbildung links!
Was ist unter einem “waschechten Ahrensburger” zu verstehen? Muss er vielleicht mit allen Wassern gewaschen sein? Oder nur getauft sein mit Wasser aus dem Schlossteich…?
Das Wörterbuch verrät, dass zum Beispiel “eine waschechte Berlinerin” eine Frau ist, die “alle typischen Merkmale” der Stadt aufweisen muss, was meint: “richtig” und “echt” muss sie sein. Was für Ahrensburger natürlich genauso gilt und meint: Ein waschechter Ahrensburger ist in der Stadt Ahrensburg geboren, aufgewachsen und lebt hier seit seiner Geburt.
Und dann ist da mal wieder Reporter Harald “Weißvonnix” Klix. Der behauptet heute auf Abendblatt-Online doch alle Ernstes: “Ahrensburg verschickt jetzt Einkaufsgutscheine für alle” – siehe die nachstehende Abbildung!
“Für alle”? Das entspricht nicht der offiziellen Verlautbarung der Stadt, wo es ausdrücklich heißt: “Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren erhalten einen Gutschein im Wert von 50 Euro und jeder Erwachsene einen Gutschein im Wert von 30 Euro, wenn sie zum Stichtag 01.11.2020 wohnhaft in Ahrensburg waren.” Und das sind natürlich nicht “alle” in Ahrensburg.
Und noch was lesen wir von der Stormarn-Redaktion, nämlich einen Hinweis auf Marburg, wo der “ausgelöste Umsatz … auf das Dreifache geschätzt” wurde. Und das ist lustig.
Was bedeutet “geschätzt”? Geschätzt bedeutet, dass niemand etwas Genaues weiß. Und wenn bei der nächsten Kommunalwahl in Ahrensburg keine Stimmen ausgezählt sondern geschätzt werden, dann könnte könnte es bei Betroffenen durchaus zu erhebliche Meinungsverschiedenheiten kommen.
Genauso könnten wir auch schon heute schätzen, wer der nächste Bürgermeister von Ahrensburg wird, und dann kann die Stadt sich das ganze Wahlbrimborium sparen – schätze ich jedenfalls.
“Geschätzt” . . . ich lach mich schlapp. 🙁
Dieses Plakat, mit der umstrittenen Wortwahl, hängt tatsächlich an einem Laden Nähe Große Str. 13. Ich verstehe das nicht. Dieser Blog wird von den Mitarbeitern des Rathauses aufmerksam gelesen. Trotzdem lässt man unkollegial Ch. Behrendt in dieses Fettnäpfchen treten. Und warum dieses Plakat wegen unserer geschichtlichen Vergangenheit so nie gestaltet werden sollte, sieht man hier : https://en.wikipedia.org/wiki/Nur_f%C3%BCr_Deutsche
Was mögen unsere Flüchtlinge denken, die vor dem Assad-Regime fliehen mussten ?