Dass Bauamtsdirektor Peter Kania nicht gerade das hellste Licht unter der Sonne von Ahrensburg ist, sondern dass dieser Beamte eher als begriffsstutzig einzuschätzen ist, das habe ich schon mehrfach auf diesem Blog dokumentiert. Auch dass der Mann nicht rechnen kann, wissen wir. Und das Denken ist ebenfalls nicht seine Stärke.
Zum eingangs Gesagten ein neues Corpus Delicti aus dem Schilda des Nordens: Am Parkplatz Alte Reitbahn stehen Hinweistafeln, auf denen klar und unmissverständlich ausgesagt wird, dass man dort von Montag bis Freitag von 9 – 18 Uhr nur gebührenpflichtig mit Parkschein parken darf – siehe die Abbildung links! Was bedeutet: Am Wochenende ist das Parken auf der Alten Reitbahn frei, sprich: kostenlos.
Nun hat die Verwaltung der Stadt aber auf die Alte Reitbahn gleich drei neue Parkschein-Automaten in einer Reihe aufgestellt. Und man hat mit diesen Automaten automatisch die bisher freie Parkzeit am Samstag beendet, denn wer vor dem Ticketautomaten steht, der erfährt: „Gebührenpflichtige Parkzeit: Mo-Fr 09:00 – 18:00“ Und: „Sa 09:00 – 13:00“ – siehe die nachstehende Abbildung rechts!
Und noch etwas: Am 27. Juli 2019 hat die Stormarn-Redaktion vom Abendblatt geschrieben: „Ahrensburg ersetzt alle Parkscheinautomaten“. Und der Autofahrer erfuhr: „Neue Geräte haben eine Brötchentaste. Damit gibt es für Autofahrer kostenlose Kurzzeittickets. Debatte um Sanduhren hat sich erledigt.“
Erledigt hat sich allerdings wohl eher der Beschluss der Stadtverordneten. Denn ich konnte heute am Parkauotmaten auf der Alten Reitbahn keine „Brötchentaste“ erkennen, mit der ich kostenlos hätte parken können. (Kleiner Kalauer am Rande: Nicht mal ein belegtes Brötchen konnte ich aus dem Automaten ziehen, weil es dafür keine Brötchentaste gibt. 😉 )
Und noch ein Zitat aus der Zeitung von damals und also lautend: „’Die neue Gerätegeneration ermöglicht nahezu alle individuellen Einstellungen’, sagt Bauamtsleiter Peter Kania.“ Die Wahrheit ist: Auch die neuen Automaten geben kein Wechselgeld raus. Also eine Gerätegeneration aus der Zeit kurz nach dem Ersten Weltkrieg als “Asbach” noch jung war.
Kania ist nicht schwer von Begriff, bei ihm dauert das Denken nur etwas länger. Und dann dauert das Aufstellen einen Kack-Containers in der Großen Straße eben mal zwei Jahre. Auch die Parkuhren wurden rund zwei Jahre nach Beschluss der SVV aufgestellt. Und der Baudirektor wird das ordnungsgemäße Aufstellen der Automaten spätestens in zwei Jahren kontrolliert haben. Eben Ahrensburg.
Sachbezogener Hinweis: https://www.kreativfabrik-wiesbaden.de/index.php/programm/figurentheater-kania-323.html?month=201706