Im Rahmen einer Promotion der Flora-Apotheke hat die Stadt Ahrensburg die sogenannten „Ahrensburger Gesundheitswochen 2021″ ausgerufen, die wir Bürger online erleben sollen und die auf der Homepage der Stadt Ahrensburg propagiert wurden. Mitveranstalter war die Stadtbücherei, wo man früher nur Bücher ausleihen konnte und Tonträger.
Gerade in der Corona-Zeit steht das Thema Gesundheit bei den Menschen an erster Stelle. Und weil eine Apotheke nicht von gesunden Menschen lebt sondern von kranken, hätte die Vortragsreihe eigentlich „Ahrensburger Krankheitswochen“ heißen müssen.
Und damit bin ich bei meinem eigentlichen Thema: Auf der einen Seite gibt es in Ahrensburg „Gesundheitswochen“, auf der anderen Seite auch Anschläge auf die Gesundheit der Bürger, und zwar Plakate mit denen ziemlich skurril für gesundheitsgefährdende Produkte geworben wird, und zwar mit positiven Verheißungen zum Wohlbefinden von süchtigen Konsumenten – zum Glück in englischer Sprache, was nicht sofort für jeden Passanten zu verstehen ist.
Wenn ich Bürgermeister von Ahrensburg wäre, würde ich die Firma JCDecaux, die für die Werbung in ihren City-Light-Werbesäulen verantwortlich ist, auffordern, in Ahrensburg weder Werbung für Tabakprodukte noch für Verdampfungsgeräte zu zeigen. Sollte die Firma darauf hinweisen, dass die Stadt laut Vertrag mit dem Unternehmen nicht berechtigt ist, etwas zu fordern, was (noch) gesetzlich erlaubt ist, dann gibt es nur eines: Die Stadt kündigt den Duldungsvertrag – so sehr ich City-Light-Werbung persönlich auch mag.