Bürgervorsteher Roland Wilde (CDU) ist zugleich auch Stadtverordneter in der Fraktion seiner Partei. Und im Internet können wir Ahrensburger auch heute noch die Wahlwerbung des Kandidaten Wilde nachlesen, und zwar zur Kommunalwahl 2018, wo der Wähler das Motto von Roland Wilde erfährt und also lautend: „Mit den Bürgerinnen und Bürgern, Für die Bürgerinnen und Bürger“ – siehe die Abbildung links!
Wilde erklärt: „Ein besonderes Anliegen ist es mir, dass vor allem der sichere Blick für das finanziell Machbare nicht abhanden kommt. Es ist ein Gebot der Ehrlichkeit, der Seriosität, aber vor allem der Generationsgerechtigkeit Vorhaben auch an ihre Finanzierbarkeit zu messen.“
Eine Aussage, die nicht nur grammatikalisch und interpunktionsmäßig so ganz einwandfrei ist, sondern die sich inhaltlich als leeres Wahlversprechen erwiesen hat. Denn es entspricht weder einer „Generationsgerechtigkeit“ noch “Ehrlichkeit und Seriosität”, wenn die Stadt aka Familie Levenhagen plant, für junge Kicker ein Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz zu bauen, dessen Kosten zuletzt mit 2,12 Millionen Euro veranschlagt wurden.
Und was das “finanziell Machbare” und die “Ehrlichkeit und Seriosität” betrifft: Roland Wilde will eine Tiefgarage hinter dem Rathaus mit Stadtpark (dem 3. Stadtpark in der Innenstadt!) bauen für 4,62 Millionen Euro netto, wo die Bürger anschließend fürs Parken bezahlen müssen, während der Inhaber des Kaufhauses Nessler als Alternative auf eigene Kosten ein attraktives Parkhaus an der anderen Seite des Stormarnplatzes errichten will, wo den Autofahrern beim Einkauf die Parkgebühren erstattet werden wie heute auch im CCA.
Und Wilde will den „Stormarnplatz erhalten“, womit er meint: „Ich setze mich für den Erhalt des Stormarnplatzes als Sport- und Freizeitfläche sowie den Ausbau des gesamten Areals als ‚Mehr-Generationen-Quartier’ ein. Eine massive Bebauung des Stormarnplatzes lehne ich ab.“
Wozu ich mich als Bürger frage, wie Fußballplätze ein „Mehr-Generationen-Quartier“ sein können wie zum Beispiel ich es sehe.
Was ich dem Bürgervorsteher persönlich übel nehme, das ist seine mangelnde Kommunikationsfähigkeit mit den Bürgern. Ich kann mich nicht erinnern, dass Roland Wilde von seinem hohen Podest (siehe Abbildung rechts!) mal herabgestiegen ist und einen Kommentar zu einem wichtigen Thema der Stadt Ahrensburg auf Szene Ahrensburg abgeben hat, wo in den vergangenen Jahren viele Stadtverordnete aus allen Fraktionen kommentiert haben. Hat der Bürgervorsteher vielleicht Angst, in schriftlicher Äußerung grammatikalische, Rechtschreib- und Interpunktionsfehler zu machen…? 😉
Zur Ergänzung das, was Sie schon an anderer Stelle mitgeteilt haben: Die Fußballplätze werden die meiste Zeit gar nicht benutzt, und das Dusch-und-Umkleidehaus steht ebenfalls die meiste Zeit leer. Dass so ein Haus in einem Sportzentrum am Beimoor sehr viel sinnvoller wäre, zumal es dort nicht nur von Fußballern, sondern auch von anderen Sportlern benutzt werden kann, das muss man wohl nicht erklären. Oder doch, Herr Wilde?
@ Kirchhoff: Wilde erklärt nicht, er meint! Einfach so. Und dann wird das gemacht! Jawoll (Hackenknall..) !!!
Es sollte mich nicht wundern, wenn Wilde jetzt seine Worte von gestern im Internet löscht. Denn die wirken heute ziemlich peinlich für ihn.
Die Sprechstunde des BV kann übrigens nicht stattfinden, vermutlich weil Wilde kein Telefon zur Verfügung hat. https://www.ahrensburg.de/Bürger-Stadt/Politik/Bürgervorsteher/
So so….
Er (Wilde) lehnt also die Bebauung des Stormarn Platzes ab. Er lehnt also eine sehr sinnvolle Maßnahme ab. Einfach so. Weil ER das meint. Er vergisst dabei, dass er für die Bürger da ist und nicht die Bürger für ihn. Sollte das ca. 2 Mio. teure Duschhaus tatsächlich gebaut werden, dürfen diejenigen, die den Wahnsinn per Steuern bezahlen, noch nicht einmal selbst drin duschen. Und wenn dann die Fußballerei am Beimoor angesiedelt ist, gibt es gleich noch einmal ein Duschhaus…was da ja sogar Sinn macht.
Fazit: Diesen Wilde braucht eigentlich niemand. Der hat schon länger fertig.
Idee: Ev. wäre ein Bürger-Entscheid bez. schweineteurem Duschhaus , zusammen mit der Kanzlerwahl (spart Kosten) , zweckmäßig. Es wäre dann sogar Demokratie statt diktatorischer Levenhagenerei.