Auf den beiden Abbildungen sehen Sie zwei Plakate. Genauer: Es ist ein und dasselbe Plakat, nur die Spiegelungen darin sind unterschiedlich. Zum einen spiegelt sich Douglas darinnen, zum anderen der Fotograf und die Häuser in der Hamburger Straße, wo früher mal die Bäume standen. Was bedeutet: Der Gestalter dieses Plakates hat nicht begriffen, dass ein dunkler Hintergrund wie ein Spiegel wirkt und die Botschaft auf dem Plakat undeutlich macht – was in diesem Fall allerdings nicht so tragisch ist.
Aber das ist nicht das eigentliche Thema meines Blog-Eintrages, denn ich habe zu dieser Plakatsäule vor der Sparkasse Holstein ein paar Fragen. Zum Beispiel: Wie kann die Sparkasse mit ihrer Stiftung nur ein einziges Plakat beim Vermieter der City-Light-Werbesäulen buchen? Nach meiner Erinnerung, als ich selber noch CLP für Werbung eingesetzt habe, kann man diese Säulen nur regionsweise belegen und nicht eine ganz bestimmte Säule einzeln belegen, und zwar direkt vor dem Gebäude einer Sparkasse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Douglas diese Säule ebenfalls solo für sich buchen könnte.
Meine Befürchtung: Das Plakat, das auf das Hobby von Frau Schlüter im Marstall hinweist, das hat die Sparkassenstiftung von der Stadt Ahrensburg bekommen und vermutlich sogar gratis. Denn die Stadt erhält von der Werbefirma einen Anteil auf den Säulen im Rahmen des Aufstellungsvertrages zur eigenen Verfügung. Hier kann Ahrensburg für städtische Belange werben wie z. B. Badlantic oder Schlossbesuch.
Auch ein Sammelplakat für alle Kulturveranstaltungen in der Stadt ist sinnvoll. Aber das Plakat vor der Sparkasse Stormarn für Ausstellungen in der Galerie am Marstall ist so sinnvoll wie eine Geldanlage bei einer Sparkasse, wo der Anleger keine Zinsen bekommt sondern Zinsen zahlen muss. Denn Ausstellungen im Marstall sind gemacht für ein beliebtes Haustier in unserer Stadt, nämlich für die Katz’.
Wie lange schon gebe ich immer wieder die Anregung, die städtischen Plakatierungsmöglichkeiten auch mal für soziale Zwecke zu nutzen?! Oder darauf alle Besucher der Stadt zu begrüßen und einen schönen Aufenthalt in Ahrensburg zu wünschen. Oder viel Spaß beim Shopping in der City – wenn der Lockdown endlich vorbei ist.
Eine Abwandlung des berühmten Honecker Spruches: Begünstigung in ihrem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.
Wollen Sie nicht auch mal ne kleine Lockdown-Pause machen und erst wieder öffnen, wenn der große Lockdown zu Ende ist? Zur Zeit macht doch nichts Sinn. Alle geistern wie Zombies durch die Stadt und achten auf nichts, auch nicht auf Schilder und Plakate!
Ich jedenfalls habe alle meien Bekannten aus den Augen verloren. Unter des Masse der Einheits-Schnabeltiere sind sie nicht mehr auszumachen. Mein Arzt hat mich nicht mehr erkannt und nun auch meine Frau nicht mehr. Ich bin zur Zeit jedenfalls sehr depressiv, habe wenig Lebensmut und bleibe zu Hause. Soll ich ja, sagt die Chefin aus dem Hauptquartier.
Woher nehmen Sie eigentlich den Schwung, täglich immer einen frischen Artikel zu schreiben?