Die in der Überschrift genannte Information gibt die Polizei auf dem Presseportal bekannt. Interessiert Sie das? Mich nicht die Bohne. Aber trotzdem muss ich für diese Information bezahlen, denn ich habe das Abendblatt online abonniert. Und dort hat Janina Dietrich den Polizeibericht in ihren eigenen Worten nacherzählt. Und zwecks Dekoration wurde dazu ein Symbolbild gestellt – siehe die Abbildungen!
Nein, es ist nicht das erste Mal, dass ich über so einen Vorgang berichte. Aber weil die Redaktion das auch weiterhin in wiederholter Wiederholung tut, wiederhole ich auch meine Kritik zum wiederholten Male. Denn ich empfinde das, was die Redaktion macht, nicht als fair dem zahlenden Leser gegenüber.
Der Abendblatt-Leser in Stormarn, der das gedruckte Abendblatt und dazu das Online-Portal abonniert hat, der muss dafür im Jahr 685,20 Euro zahlen. Davon sind 62,40 Euro für das E-Paper. Auf diesem E-Paper findet der Abonnent zum einen die Nachrichten, die er auch in der gedruckten Ausgabe lesen kann. Und zum anderen tauchen dort immer wieder die besagten Blaulichtmeldungen auf, die so interessant sind wie der Pups einer Stubenfliege im Rathaus von Quakenbrück.
Hinzukommt, dass das Stormarn-Portal zwar mit Stormarn überschrieben ist, aber viele Meldungen dort stammen gar nicht aus aus dem Kreis, in dem wir Ahrensburger leben. Und der Redaktionsleiter für Stormarn kommt aus Hamburg und arbeitet in Bergedorf für einen Verlag in Essen.
Lieber Herr Dzubilla, ich finde diese Nachricht sehr in teressant. Solange “der Pups einer Stubenfliege im Rathaus von Quakenbrück” noch nicht wissenschaftlich erforscht ist, sollten auch Sie als Journalist solche Meldungen begrüßen.
Frau Dietrich hätte wenigstens recherchieren können, was der Mann getrunken hat und welche Marke. Zum Beispiel Astra oder Jägermeister. Dass der Mann einen Ford Galaxy hat Frau D. ja auch berichtet, was sie allerdings aus dem Polizeibericht entnommen hat.
Redaktionsleiter Hinnerk Blombach schickt heute blühende Krokusse auf der Ahrensburger Schlosswiese nach Stormarn und empfiehlt in seinem heutigen Newsletter ausdrücklich die Lektüre der meisterlichen Arbeit seiner Mitarbeiterin Janina Dietrich. Ist das nicht ein netter Chef!? 😉
Und heute ist dieser aufsehenerregende Polizei-Bericht vom Presseportal auch noch im gedruckten Abendblatt gelandet. Voll supi.