ioki in Zeiten von Pandemie und Lockdown…?

In meinem Briefkasten fand ich gerade ein Flugblatt. Überschrift: „Ahrensburg Kommt wie gerufen – dein individueller Shuttle-Service zu HVV-Preisen“. Und im Kleingedruckten ist zu lesen: „Du möchtest flexibel durch Ahrensburg – ganz ohne Fahrplan? Mit der ioki Hamburg App kannst du dich täglich ganz einfach von Haltestelle zu Tür oder von Tür zur Haltestelle chauffieren lassen.“

Und am Fuße des Flyers ist zu erfahren, dass die Beförderung mit ioki gefördert wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Den Namen „ioki“ empfinde ich genauso blöd wie das Logo. Wenn man sich letzteres anschaut, dann könnte man auf den ersten Blick auch „Loki“ lesen, also den Plural von Lokus. Aber das nur mal so nebenbei.

Kann mir vielleicht jemand erklären, warum ioki seine Werbung genau dann durchführt, wenn eine Pandemie herrscht und der ioki-Shuttle gar nicht möglich ist? Ist daduch nicht gerade jetzt deutlich geworden, wie wichtig der funktionierende Individual-Verkehr im eigenen Auto ist? Auch eine Fahrt im Taxi ist weniger risikoreich, was die Ansteckungsgefahr betrifft, als eine Fahrt im ioki-Shuttle mit fremden Leuten, auch wenn die maskiert sind.

Apropos Taxi: Dem Gewerbe werden durch die staatlich geförderten Maßnahmen für ioki natürlich Kunden entzogen. Und ich frage mich: Warum werden denn Taxi-Fahrten nicht von der Bundesregierung subventioniert, so dass die Unternehmer auch zu HVV-Preisen fahren können oder wenigstens günstiger als heute?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Januar 2021

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