In der Großen Straße hat mich ein Mann angeblickt, und zwar auf einem Plakat. Darauf las ich sechs Wörter in folgender Reihenfolge: „Verliebt. Verlobt. Verheiratet. Verunsichert. Verängstigt. Verletzt.“ Und ich habe mich gefragt: Wieso? Warum? Weshalb?
Dann bin ich in meiner mir angeborenen Neugier näher an das Plakat herangetreten und habe entziffern können: Der Mann ist Guido Maria Kretschmer, also der Modedesigner, der bekannt ist aus der TV-Sendung „Shopping Queen“. Und dieser Mann ist verheiratet mit einem Mann, nämlich Frank Mutters.
Und nun ist Guido Maria Kretschmer nicht nur verunsichert, sondern auch verängstigt und verletzt? Frage: Wer hat ihm das angetan – vielleicht sein eigener Mann, in den er verliebt ist und verlobt war und verheiratet ist…?
Am Fuße des Plakats lesen wir dazu einen Hinweis: „Mehr Sicherheim für Frauen“. Dazu ein symbolisches Schlüsselloch und ein Spendenaufruf.
Mit anderen Worten: Guido Maria Kretschmer wurde scheinbar von Frauen verunsichert, verängstigt und verletzt. Und diese Frauen sollen nun weggesperrt werden in ein verschlossenes Sicherheim für Frauen, für das wir Ahrensburger spenden sollen. Oder was…?