Es ist Sommer und Ferienzeit. Und damit auch die Zeit der Sauren Gurken, sprich: Das Sommerloch hat sich aufgetan und für Flaute bei Nachrichten gesorgt. Erstaunlich: Die Einschaltquote von Szene Ahrensburg ist kaum niedriger als es sonst üblich ist in den Ferienwochen, was ein Zeichen dafür ist, dass in der Corona-Zeit mehr Menschen daheim geblieben sind als in früheren Jahren. Und das Gute im Internet-Zeitalter: Der Blogger kann sein Blog auch von den Malediven aus füllen. 😉
Wie man einen Menschen öffentlich diskriminiert – auf Deutsch: herabwürdigt – das zeigt Reporterin Janina Dietrich an diesem Wochenende im 3. Buch Abendblatt. Dort findet der Leser einen riesigen Bericht über die NDR-Fernsehsendung „Heimatküche“. Und hier haben auch zwei Stormarner als Kandidaten aus Grönwohld mitgewirkt.
Das Seltsame: Obwohl in dem Bericht von beiden Männern die Rede ist, lautet die Überschrift: „Grönwohlder macht beim Kochduell mit“, also Singular. Und damit der Leser auch erkennt, welcher der beiden mitwirkenden Grönwohlder der wichtige ist, kann er dort nachlesen: „Biersommelier Torsten Schumacher ist Kandidat der NDR-Fernsehsendung ‚Heimatküche’. So lief der Dreh“ – siehe die Abbildung!
Der zweite Grönwohlder heißt Carsten Schmitz. Aber der ist nun mal kein Biersommelier und hat auch keine Bierbrauerei in Grönwohld. Also taucht er nur im Foto und im Kleingedruckten auf, weil er für Janina Dietrich nicht so wichtig ist.
Nachdem ich in der vergangenen Woche bereits darauf hingewiesen habe, dass die Wirtin vom neuen Italiener „Dolce Vita“ ihre Tische und Stühle auch vor der Eingangstür von der Ahrensburger Tafel platziert hat, sah ich das auch vorgestern wieder – siehe Foto rechts!
Es gibt keinen Grund dafür, denn vor dem CCA ist reichlich Platz für Tische. Und da die Stadt zur Zeit keine Gebühren dafür kassiert, kann das Restaurant dort noch reichlich Möbel hinstellen, um die Gäste unter freiem Himmel zu bedienen. Warum aber ausgerechnet vor der Eingangstür zur Ahrensburger Tafel?!
Unbelehrbar ist auch die Inhaberin von Janiene Johann-to-Settel. Nachdem ich die Optikerin freundlich darauf hingewiesen habe, dass es gar nicht möglich ist, Waren zu verkaufen ohne dem Kunden die Mehrwertsteuer in Rechnung zu stellen, annonciert der Laden immer noch: „16% Mehrwertsteuer geschenkt“. Und weil das offenbar nicht genug sind, ergänzt man: „Wir schenken Ihnen sogar die gesamte Mehrwertsteuer!“ – siehe die Abbildung!
Jetzt erwarte ich die Ankündigung: „Wir schenken Ihnen die Gläser, wenn Sie Ihr eigenes Brillengestell mitbringen!“ Oder zumindest: “Wir schenken Ihnen unseren gesamten Gewinn!” Und dann würde sogar der Herr Fielmann große Augen machen. Wäre das nicht eine irre Reklame, zu der auch die durchgeknallte Protagonistin in der Annonce prima passen würde, die angeblich keine Kundin des Optikers darstellen soll, sondern die nur ein Symbolbild ist?!
Richtigstellung: Bei Janiene Johann-to-Settel bezahlen Sie entgegen der Reklame die volle Mehrwertsteuer von zur Zeit 16%. Jede andere Behauptung ist eine Werbelüge.
In der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ wurde ein Bratpulver mit dem Namen „Paudar“ vorgestellt, das kurz darauf im Handel erhältlich war und immer noch ist. Allerdings zu unterschiedlichen Preisen.
Auf der „Paudar“-Website wird das Pulver im 4er-Set für € 19,99 als „Bestseller“ angeboten; bei Lidl ist die einzelne Dose für € 3,92 erhältlich. Und das Wundersame: Plötzlich hat der „Starkoch Christian Rach“ das Produkt „mitentwickelt“ und auch „empfohlen“.
Ja, der Hamburger Showkoch weiß: There’s No Business Like Show Business. Und Showman Christian Rach war schon immer der „Starkoch“ vor der Fernsehkamera, während damals in der Küche vom „Tafelhaus“ sein Partner Robert Wullkopf am Herd gestanden und gekocht hat. Fazit: Der eine steht immer noch im Scheinwerferlicht der Fernsehsender, der andere, der aus Witzhave kommt, führt weiterhin ein Schattendasein.
La dolce vita (Symbolbild)
Schau her, das DOLCE VITA bekommt frische Ware angeliefert. 😉