Am 9. Mai 2020 hat sich Ralph Klingel-Domdey, leitender Redakteur beim Hamburger Abendblatt und verantwortlich für die Regionalbeilagen, von den Lesern der Zeitung verabschiedet. Am 9. Mai 2020. Heute schreiben wir den 3. Juli 2020 und Ralph Klingel-Domdey ist immer noch beim Hamburger Abendblatt – siehe Impressum!
Nun kann es sein, dass das Pressegesetz vorschreibt, dass ein leitender Redakteur noch eine Weile nach seinem Ausstieg im Impressum geführt werden muss wegen Verantwortung aus der Vergangenheit. Es kann aber auch sein, dass in der Redaktion in Hamburg bis zum heutigen Tage noch niemand bemerkt hat, dass der Ex-Kollege Ralph schon seit Wochen gar nicht mehr an Bord ist.
Auch ein Nachfolger für den (angeblich) ausgeschiedenen Redakteur wurde bisher nicht genannt. Das bedeutet salopp gesagt: Die Lücke, die Ralph Klingel-Domdey riss, hat ihn voll ersetzt.
Hinnerk Blombach, der Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt, steht ebenfalls noch im Impressum. Gehört und gelesen habe ich allerdings schon lange nichts mehr von ihm – was ich, ehrlich gesagt, auch nicht vermisst habe. 😉 Aber bis heute hat der Mann aus Groß Flottbek sich noch nicht von uns Lesern verabschiedet.
Postskriptum: Es kann natürlich auch sein, dass Hinnerk Blombach als investigativer Reporter in Ahrensburg undercover arbeitet um zu recherchieren, welche undurchsichtigen Geschäfte der NDR-Mitarbeiter und Bürger(nicht)stifter Dr. Michael Eckstein seit Jahren in Ahrensburg treibt.
Oder Blombach, der ja auch Jura studiert hat, recherchiert das Kopplungsgeschäft zwischen dem möglichen Investor für die Alte Reibahn und der Stadt Ahrensburg – Stichwort: Billiges Bauland gegen Kinopalast auf Kosten der Einwohner.
Oder der Redaktionsleiter recherchiert, warum es für Ahrensburg keine Alternative gibt für ein Dusch- und Umkleidehaus am Stormarnplatz, das 1.25 Millonen Euro kosten soll. Geld, das die Stadt gar nicht hat.
Oder Hinnerk B. kümmert sich um das Thema “Tiefgarage mit urbanem Stadtpark auf dem Betondeckel” und erklärt uns Lesern, wie das funktionieren soll und was das kosten würde!
Oder Reporter Blombach berichtet uns detailliert, was die Stadt Ahrensburg im vergangenen Jahrzehnt alles unternommen hat, um die 80 bis 90 Tiefgaragenplätze unter dem Rathausplatz frei zu bekommen, die von der Stadt an die Firma Miramar Luserke verpachtet worden sind.
Oder Hinnerk B. setzt seine Gesichtsmaske auf, schleicht sich undercover in die Ahrensburger Stadtverwaltung und recherchiert dort an Ort und Stelle, warum Sarach & Co. noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen sind und welche Einsparungen sich dadurch für die Stadt ergeben würden, die meiner Meinung nach sogar einen Rathaus-Erweiterungsbau überflüssig machen könnten.
Noch mehr Themen auf schriftliche Anfrage per Kommentar zu diesem Blog-Eintrag. Zum Beispiel: Wie kann außerhalb der Ahrensburger Innenstadt ein neues Einkaufszentrum entstehen, obwohl das massiv gegen das von der Stadt beschlossene Einzelhandelskonzept verstößt…?