Wort zum Sonntag: Über die Veröffentlichung von Pressemitteilungen

Was macht ein Christenmensch und Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde, wenn der ein Blog betreibt, wo er über seine Heimatstadt Ahrensburg schreibt und Wert darauf legt, dass sein Blog nicht zu den Internet-Portalen gehört, wo ständig Pressemitteilungen veröffentlicht werden …

Soll ich diese Pressemitteilung veröffentlichen oder verstoße ich damit gegen mein Gebot?

… und wenn ein freundlicher Kirchenvertreter der Katholischen Pfarrei St. Ansverus kommt und sich beim Blogger freundlich erkundigt, ob dieser nicht erneut gegen seine selbst aufgestellten Regeln verstoßen könnte und noch einmal eine Veröffentlichung für die Katholische Pfarrei bringen würde…?

Natürlich freue ich mich, wenn ich auf Szene Ahrensburg auch Meldungen bringen kann, die mir geschickt werden und in denen Gutes zu lesen ist. Das Problem ist nur: Es ist schwer, Ausnahmen bei Pressemitteilungen zu machen. Denn ich kann unmöglich der einen Kirche einen Wunsch erfüllen und einer anderen, die daraufhin eine Pressemitteilung schickt, erklären, dass ich nur Informationen von einer Seite zulasse, die zuerst gekommen ist, und die andere nicht berücksichtige, die danach kam.

Ansverus-Statue in der Kirche von Ziethen (Wikipedia)

Und es sind natürlich nicht nur Kirchen, die Gutes zu vermelden haben, sondern es kommen auch andere soziale und gemeinnützige Institutionen, die ihre Meldungen gern in Ahrensburg kommunizieren möchten. (Nein, natürlich nicht die Stadtverwaltung von Ahrensburg, denn ich meine: gemeinnützg! 😉 ) Genauso wie Amateurtheater und andere kulturelle Einrichtungen, die nicht das Geld haben für Werbung.

„Was tun?“, sprach Zeus im alten Griechenland. Wenn Sie eine Antwort auf diese göttliche Frage haben, dann lassen Sie mich diese bitte wissen!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Mai 2020

Ein Gedanke zu „Wort zum Sonntag: Über die Veröffentlichung von Pressemitteilungen

  1. Tobias Riedel

    Lieber Herr Dzubilla,

    danke für Ihre freundliche (und humorvolle J) Reaktion auf meine E-Mail vom 15.05.2020, siehe unten! Ganz im Ernst: Ich verstehe Ihr Dilemma – niemand wird Ihren Blog lesen, wenn dort nur eine Pressemitteilung nach der anderen veröffentlicht wird …

    „Was tun, sprach Zeus?“ Mit Zeus hab ich’s nicht so – aber vielleicht kann uns Benedikt von Nursia weiterhelfen, der seinen Mönchen ins Stammbuch schreibt, stets das rechte Maß zu wahren (Benedikt nennt die Kunst der Unterscheidungsgabe, die stets das „Zuviel“ und das „Zuwenig“ meidet, die „Mutter aller Tugenden“).

    Konkret: Ich verspreche Ihnen, dass ich Ihnen keine Pressemitteilungen mehr zusende – es sei denn, dass es dafür besonders triftige Gründe gibt wie jetzt in Corona-Zeiten. Das wird nicht häufig der Fall sein. Umgekehrt freue ich mich, wenn Sie dann wiederum von Fall zu Fall überlegen, wie mit meinen Zusendungen umzugehen ist!

    So oder so: Beste Grüße und zahlreiche Leser/innen für Ihren Blog! Tobias Riedel, Diakon

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