Ahrensburger Geschäftsleute, die ihre Läden in der Innenstadt haben, sind verunsichert. Mehr noch: Viele Firmeninhaber fürchten um ihre Existenz. Ursache ist nicht nur fehlendes Marketing der Stadt, sondern primär auch der Abbau von öffentlichen Parkplätzen in der City, ohne dass dafür Ersatz geschaffen wurde. Dieser Abbau soll nach dem Willen von Stadt und einigen Politikern sogar noch weitergehen. Und von einem Stadtmarketing für Ahrensburg ist weit und breit nichts zu erkennen.
Das Stadtforum hatte am vergangenen Dienstag die Mitglieder von CDU, Grünen und WAB zu einer Diskussion eingeladen zum Thema Stadtmarketing. Denn diese drei Parteien hatten als Alternative zum zuvor gemeinsam erstellten Konzept, das von ihnen abgelehnt wurde, ihre eigenen Vorstellungen entwickelt. Ich will diese Gedanken nicht wiederholen, denn ich habe bereits mehrfach darüber berichtet. Und als hauptsächliches Thema beim Meeting zwischen Politikern und Kaufleuten entwickelte sich der Zündstoff: Parkplätze in der Innenstadt.
Heute berichtet der MARKT über die Veranstaltung im Gemeindesaal der Ahrensburger Schlosskirche, der vollbesetzt gewesen ist. Lesen Sie den Bericht bitte selber, damit Sie im Thema sind!
Ich warf einen zweiten Blick auf den MARKT-Beitrag, weil ich meinem ersten Blick nicht getraut habe: Der MARKT zeigt „Leere Stühle: Grüne und WAB erschienen nicht.“ Und das, meine lieben Mitbürger, bestätigt wieder einmal: Grüne und WAB zeigen sich ignorant gegenüber den Sorgen und Befürchtungen der Firmeninhaber in der Ahrensburger Innenstadt. Ob die kalte Schulter wirklich eine gute Reaktion von Stadtverordneten ist, wage ich zu bezweifeln.
Besonders ins Auge fällt mir dabei Peter Egan (WAB). Der Mann hat sich bereits in Vergangenheit geäußert, dass seine Partei partout einen größeren und modernen EDEKA-Markt auf der Alten Reitbahn begrüßt. Und vor kurzem hat er dann erklärt, dass die Innenstadt keine Grundversorgungsfunktion mehr benötigt, weil die in Zukunft am Stadtrand entsteht. Und deshalb soll es aus Sicht der WAB einen Rückbau von Parkplätzen in der City geben – siehe hierzu auch die Abbildung rechts!
Das, meine lieben Mitbürger, wird mit Sicherheit viele Einwohner nachdenklich machen und fragen lassen, ob diese WAB unter einem Fraktionsvorsitzenden Peter Egan überhaupt noch wählbar ist. Und wir erinnern uns, dass die Bürgervereinigung schon aus der letzten Kommunalwahl mit reichlich Blessuren hervorgegangen ist.
In diesem Zusammenhang berichte ich, wie Peter Egan menschlich tickt: Nachdem Wolfgang König, ehemaliger Stadtverordneter der WAB, verstorben ist, schickte Fraktionsvorsitzer Egan eine Pressemitteilung raus. Eine Nachrufanzeige im MARKT dagegen, wo heute die Stadt Ahrensburg und der Verein Waldgut Hagen ihr Beileid bekundet haben, findet man von der WAB nicht. Und Insider wissen, wie Wolfgang König sich persönlich für die Wählervereinigung eingesetzt hat.
Und raten Sie mal, wer gestern auf dem Ahrensburger Friedhof dem verstorbenen Wolfgang König die letzte Ehre verweigert hat! Richtig: Peter Egan, Fraktionsvorsitzender der WAB. Er war offenbar verhindert aus wichtigem persönlichen Grund. Vielleicht, weil er dringend auf dem Fahrrad zum Einkauf von Fressalien zu familia an den Stadtrand gefahren ist, da ihm der jetzige EDEKA-Markt in der Innenstadt zu klein und unmodern ist.
Wie schizo Egan denkt, zeigt sich auch darin, dass er ein Kino fordert aber gleichzeitig auch den Abbau von Parkplätzen. Damit die Kinobesucher in den Wohnstraßen parken sollen. Oder im Lokschuppen, damit die Pendler dort nicht mehr parken können. Egan sollte das n in seinem Namen gegen ein l austauschen.
EDEKA-Markt auf der Alten Reitbahn – und das ist bei Herrn Egan “am Rande der Stadt” ?! mit “riesigen Parkplätzen davor” ?! Vor Jahren hat die WAB einen Stadtplan verteilt, ich könnte Herrn Egan für seine Orientierung noch einen schenken.
OmG, warum gründen die Ahrensburger Geschäftsleute nicht schnell einen Verein der wirklich ihre Interessen vertritt ? Die jetzigen Strukturen können es ja wohl nicht sein! Wohl dem Geschäftsmann der genug finanzielle Rücklagen hat und nicht nach Schließung des Geschäftes auf das Sozialamt angewiesen ist. Ist dann noch ein eigenes Haus im Spiel, ist die gesetzliche Lage so, dass dieser Vermögenswert erst mal verbraucht werden muss, bevor Hilfsleistungen des Sozialamtes in Anspruch genommen werden können. Und auf ehemalige Selbstständige, noch dazu im fortgeschrittenem Alter, wartet der Arbeitsmarkt überhaupt nicht. Was hier gemacht wird erinnert an die Enteignungen der Selbstständigen im Jahre 1972 in der DDR. Betrachtet man noch die Duldung kommunistischer Veranstaltungen durch Behörden der Stadt in den Diensträumen der Stadt (Bibliothek), kommt Unbehagen über diesen Trend auf. Aus der Geschichte lernen heißt ebend auch, dass man kommunistische Bestrebungen nicht unterstützt (auch nicht indirekt). 1932 hat die Kommunistin Clara Zetkin im deutschen Reichstag die Errichtung einer deutschen Sowjetrepublik (kein Witz) gefordert. Danach kam bekanntermaßen die Notbremse in Form eines fasch. Regimes. Ich möchte so etwas nicht. Wegbereiter der Nazis waren übrigens auch die durch die Weltwirtschaftskrise 1929 mittellos gewordenen Selbstständigen.