Die Überschrift vom heutigen 3. Buch Abendblatt lautet: „Politiker: Zu viele Autos in Ahrensburgs City“. Und dann steht in dem Beitrag, dass die gewählten Volksvertreter sich mehr oder weniger einig darin sind, dass etwas geändert werden muss. Wobei über die Änderungen und die Wege dorthin keine Einigkeit besteht.
Ich habe den Beitrag gelesen und bei mir gedacht: Dieses Thema sollten die Politiker in ihr nächstes Wahlprogramm zur Kommunalwahl aufnehmen! Dann werden sie erfahren, wie die Bürger darüber entscheiden werden.
Allerdings: Ein Großteil der Menschen, die die Thema Auto & Innenstadt vorrangig betrifft, sind Gäste und Kunden, die aus der Umgebung von Ahrensburg in die Stadt kommen und in Ahrensburg politisch nicht wählen können. Sie kommen in unsere Stadt zum Einkauf, zu Besuch, zur Bahnfahrt, zu Arztterminen und zum Essen in den Restaurants. Wenn die Menschen, die mit dem eigenen Auto in die Ahrensburger Innenstadt kommen, daran gehindert oder auch nur behindert werden, dann werden sie ihr Fahrzeug einfach anderswohin lenken. Und die Kunden werden geradezu ins Internet getrieben. Und Geschäftsinhaber in Bargteheide, Großhansdorf, in Volksdorf und im Einkaufszentrum Alstertal sind äußerst begeistert vom Verkehrskonzept der Partei Die Linke für Ahrensburg.
Notabene: In Kleinstädten ist der Besitz von Autos fast doppelt so hoch wie in den Großstädten. Das hat schon seinen Grund.
Sauer werde ich, wenn Politiker und Reporter sich nicht entblöden, Blödsinn zu verbreiten. Wir lesen, was Peter Egan (WAB) von sich gibt und also lautend:
„Der provisorische Parkplatz auf dem Stormarnplatz soll den Wegfall der Alten Reitbahn während des Neubaus kompensieren, die spätere Tiefgarage unter dem Stormarnplatz die an der Hamburger Straße.“
Was für ein Bockmist, um nicht zu schreiben: Was für eine Lüge! Richtig ist, dass die öffentlichen Stellplätze auf der Alten Reitbahn nicht nur während des Neubaus wegfallen werden, sondern auch hinterher. Und: Die geplante Tiefgarage unter dem Stormarnplatz kompensiert keinen Wegfall der Autos in der Hamburger Straße, sondern auf dem Stormarnplatz wird einzig und allein der Parkplatz Lindenhof ersetzt. Das weiß der Stadtverordnete Egan genauso wie der Reporter Marc R. Hofmann es wissen muss. Warum verbreiten sie also solchen Unfug…?!
Für die Ahrensburger Innenstadt gibt es nur eine Lösung, um das Auto weitgehend von den Straßen zu holen. Und hierüber ist auch der Bürgermeister mit mir einer Meinung: Nicht nur unter dem Rasen hinter dem Rathaus muss eine Tiefgarage entstehen, sondern auch die Sportplätze müssen unterkellert werden. Damit wäre das Parkproblem in der Ahrensburger Innenstadt ein für allemal gelöst und auch der Rathausplatz wäre endlich wieder autofrei.
Und noch etwas: Der Alte Lokschuppen muss schnellstmöglich aufgestockt werden, um Bahnfahrern den Stress zu nehmen. Und daneben gehört kein Kino, sondern dorthin gehört ein zweites Parkhaus für P + R, um mehr Menschen zur Bahnfahrt zu animieren. Und falls Kino, dann eines in realistischer Größe, das auf dem Dach dieses Parkhauses entstehen könnte.
Ach ja, und noch etwas: Das Foto im 3. Buch Abendblatt, das links den Fraktionsvorsitzenden der CDU und rechts daneben den Fraktionsvorsitzenden von Die Linke zeigt, die sich beide darin einig sind, ihre Arme über der Brust zu verschränken, ist ein Sinnbild. Für was, dass mögen Sie selber entscheiden, meine lieben Mitbürger. 😉
Last but not least: Bevor das Auto die Ahrensburger Innenstadt befahren hat, gab es dort Kutschen und Pferdewagen. Warum soll das nicht heute wieder so sein wie damals?! Wir kennen doch alle das Lied “Hoch auf dem gelben Wagen”. Dieser gelbe Wagen war die historische Postkutsche, in der auch Passagiere befördert wurden. Absolut umweltfreundlich. Genauso, wenn wir auf Pferden durch die Stadt reiten würden. Damit würde Ahrensburg auch seinen ursprünglichen Kleinstadtcharakter wieder zurückbekommen. Und das Stadtforum könnte statt der alten Autos, die man ständig in die Stadt karren lässt, lieber ein Pferderennen veranstalten, bei dem es Einkaufsgutscheine für Ahrensburger Läden zu gewissen gibt – auch für Bürger, die auf diese Pferde wetten! 😉
Ich selber habe mir schon ein Reittier ausgesucht, auf dem ich in Zukunft in die City von Ahrensburg reiten werde. Es ist das Wappentier der Ahrensburger Politik – wenn Sie bitte mal einen Seitenblick nach rechts werfen wollen!
Der Sitz zwischen den Höckern dient zugleich als Symbolbild für den Blogger, der bei seiner Arbeit bekanntlich zwischen zwei Stühlen sitzt.
Interessant. Peter Egan erklärt öffentlich, dass er gar nicht begriffen hat, worüber er bei der Alten Reitbahn abgestimmt hat. Dass dorthin nur die Edeka-Parkplätze aus der Bahnhofstraße verlegt werden und Parkplätze für die Bewohner entstehen, wird Herr Egan wohl erst merken, wenn er dort sein Popcorn bei Edeka kaufen wird, um damit ins Kino zu gehen, das in Ahrensburg vermutlich gar nicht entstehen wird – wenn man dem Blogherrn Glauben schenken will. 🙂
Ein kleines Kino könnte doch auf dem Gelände des Rohrbogwerkes entstehen. Platz wäre auch auf der Baulücke auf der Hamburger Straße.
Nicht: “zu viele Autos in Ahrensburgs City”, muss es heißen, sondern: Zu wenig Parkplätze in Ahrensburgs City. Gäbe es ausreichend Parkplätze, müssten die Autofahrer nicht suchend durch die City fahren, um dann am Straßenrand zu parken.