Ahrensburg hatte ein barrierefreies WC vor dem Rathaus, das nicht benötigt wurde. Erst als Szene Ahrensburg aufgedeckt hatte, dass dort jeder Toilettengang durch die Stadtkasse mit rund 60 Euro bezuschusst worden war, wurde diese Nichtbedürfnisanstalt abgebaut. Und wir Ahrensburger standen landesweit als Deppen da, weil das ZDF im ganzen Lande über dieses Thema berichtet und unsere Stadt zu einem Schilda gemacht hat.
Aber nicht genug damit. Obwohl es in Ahrensburg rund 20 öffentliche Toiletten gibt, haben die Stadtverordneten beschlossen, ein neues öffentliches Klo zu bauen, und zwar in der Großen Straße. Dafür wurden im Haushalt 2018 = 150.000 Euro eingeplant und jährliche Folgekosten von 15.000 Euro. Und man rechnet damit, dass dann das Pinkeln pro Person nicht mehr 60 Euro kosten wird sondern nur noch mit rund 30 Euro bezuschusst werden muss. Also ein Klo mit drastisch eingeschränktem Luxus.
So, und nun kommt’s: Am 14. September 2018 schrieb das 3. Buch Abendblatt, dass das neue Luxus-Klo „voraussichtlich noch in diesem Jahr“ aufgestellt werden soll. Inzwischen haben wir den 27. Mai 2019, und das Klo ist weit und breit nicht zu sehen. Und: Nirgendwo vernimmt man eine Stimme, dass dieses Klo vermisst wird. Die Redaktion vom 3. Buch Abendblatt hat bis heute keine Wiedervorlage dieses Themas gebracht. Weiterlesen