Was unterscheidet Polizeireporter Ralph Klingel-Domdey von seinen Kollegen beim Rundfunk? Die Antwort: Die netten Kollegen auf Sendung sagen uns Hörern, wo wir langsam mit dem Auto fahren müssen, weil es dort Radarkontrollen gibt. Und Ralph Klingel-Demdey – kurz: rak? Der informiert den Autofahrer nach einer Verkehrskontrolle darüber, wo er hätte langsamer fahren sollen.
Wir erfahren von rak online: „1265 Autofahrer hat die Polizei bei einer Kontrolle im Süden Ahrensburgs (Symbobild) überprüft. Gegen sechs von ihnen haben die Beamten Anzeige erstattet“. Und insgesamt hat die Polizei 150 Temposünder erwischt.
Natürlich sollte sich jeder Autofahrer im Verkehr vorschriftsmäßig verhalten. Was natürlich mitunter auch mal nicht geschieht. Und dann muss der Autofahrer dafür büßen und Geld zahlen.
Polizeireporter rak hat dazu auch ganz speziell die amtliche Meinung von Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach erkundet. Zitat: “Bürgermeister findet die Zahl der Regelverstöße erschreckend.” Und wir lesen im Original-Text:
(Zwischenbemerkung: Sollte der Bürgermeister tatsächlich „ingnorieren“ gesagt haben, dann hätte Klingel-Domdey das genauso verbessern können wie sein „Symbobild“ !)
Und damit bin ich beim Casus knacksus für diesen Beitrag: Der Bürgermeister mokiert sich über die Verkehrsverstöße der Autofahrer, missachtet aber selbst das oberste Gebot, das für ihn selber gilt. Und das bedeutet: Parkplätze für Autos in der Innenstadt schaffen, damit die Fahrer nicht gezwungen sind, auf Fahrbahnen zu parken und Wohnstraßen für den Durchgangsverkehr fast unmöglich zu machen, zumal dann auch noch Radfahrer und sogar Busse auf der Fahrbahn sind.
Solange der Bürgermeister hier nicht gehandelt hat, kann man ihn quasi als obersten Parksünder der Stadt bezeichnen, der sich nicht darüber beklagen darf, wenn der Autofahrer auch mal Gas gibt und statt der vorgeschriebenen 50 kmh dann einfach mit 55 kmh die Straße entlang rast, wenn die Verkehrssituation es erlaubt.
Weil die Stadt soviele Versäumnisse bewiesen hat, will man nun die fehlenden Parkplätze mit kostenlosen Bussen ersetzen. Das Dumme ist nur: Die Busse fahren garnicht kostenlos sondern werden von der Stadt bezahlt. Geld, für das man Kindern von ärmeren Familien stattdessen lieber Weihnachtsgeschenke machen sollte. Den Autofahrern würde es genügen, wenn im kommenden Monat in der Stadt inkl. Stormarnplatz gratis geparkt werden könnte. Was spricht dagegen?