Ein Fall für Hinnerk: Rauchwolke über Großhansdorf!

Hinnerk Blombach ist Redaktionsleiter vom 3. Buch Abendblatt. Der Redakteur wohnt nicht in Ahrensburg oder Stormarn, sondern er kommt an jedem Werktag weit aus dem anderen Ende von Hamburg. Darum ist es verständlich, dass der Journalist den Kreis Stormarn zwar sehen kann, aber er kann ihn nicht so fühlen wie die Menschen, die hier wohnen und leben. Die hier einkaufen, mit dem Auto fahren müssen und parken wollen. Bürger, die Kita-Plätze für ihre Kinder benötigen, und deren Kids hier auf die Schulen gehen und die mit der hiesigen Verwaltung zu tun haben – kurzum: Menschen, die ihr soziales Umfeld in Ahrensburg haben und nicht in einem entfernten Stadtteil von Hamburg.

aus: Hamburger Abendblatt

Nun werden Nicht-Abendblatt-Leser sich vielleicht fragen: Was macht der Redaktionsleiter einer Regionalbeilage eigentlich so den lieben langen  Arbeitstag? Kürzlich habe ich dargelegt, dass Hinnerk Blombach zu einem Verkehrsunfall nach Delingsdorf gefahren ist. Ich wiederhole:  Verkehrsunfall. Und wo war der Redaktionsleiter gestern?

Gestern war der Redaktionsleiter am Nachmittag in Großhansdorf. Und wenn Sie wissen wollen, was es gestern Bedeutungsvolles aus Großhansdorf zu berichten gab, sodass der Redaktionsleiter dort höchstpersönlich hinfahren musste, dann kann ich Ihnen sagen: Eigentlich nichts. Nur ein Schwelbrand auf dem Dach eines Wohnhauses am Groten Diek, der von der Feuerwehr gelöscht wurde.

Nein, das Haus ist nicht abgebrannt, es ist weiterhin bewohnbar und der Schaden scheint nur gering zu sein. Ergo: Die Überschrift, dass ein “Feuer in Großhansdorf ausgebrochen” ist, erweist sich nach Lektüre des Kleingedruckten als Falschmeldung. Denn bei einem Schwelbrand gibt es keine Flammen wie bei einem Feuer, wo auch die Nachbarhäuser in Gefahr sind.

Über den Schwelbrand in Großhansdorf berichtet Hinnerk Blombach heute auf der Seite 1 der Stormarn-Beilage – siehe die Abbildung! Und er hat sich sogar als Fotoreporter betätigt und eine Aufnahme mit seinem Namen ins Blatt gestellt. Ein Pressefoto, das geradezu sensationell ist – wenn Sie bitte mal einen Blick darauf werfen wollen!

Brennende Probleme dagegen scheint es in Stormarn nicht zu geben. Das allerdings liegt zum Beispiel in Ahrensburg, der größten Stadt des Kreises, daran, dass man in der Redaktion in der Großen Straße zu faul ist, “Wiedervorlagen” vorzunehmen und zu bearbeiten. Und genau das ist der Grund für diesen Blog-Eintrag.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. September 2018

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